Verschwörungstheoretiker zündeten erneut Handymasten an
Das Anzünden von Mobilfunkmasten hat nun auch in Neuseeland Anklang gefunden. Und auch hier werden Verschwörungstheoretiker vermutet, die einen starken Zusammenhang zwischen dem Coronavirus und dem 5G-Netzwerk orten. Demnach habe die 5G-Strahlung Covid-19 verbreitet und sei für Krebs verantwortlich. Bis heute wurden jedoch keine Beweise für den Zusammenhang zwischen 5G und einer Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit gefunden.
17 Masten
Insgesamt 17 Masten wurden vor wenigen Tagen in Auckland, Wellington und Northland angezündet, wie Sciencealert berichtet. Der Schaden belaufe sich auf Hunderttausende Neuseeland-Dollar.
Gestartet wurde 5G in Neuseeland im Dezember vergangenen Jahres. Damals schon waren die Bürger laut einer Studie besorgt: 46 Prozent zeigten sich ängstlich, dass 5G die menschliche Gesundheit beeinträchtigen würde, wie Newsroom schreibt. Generell sei seit dem strengen Lockdown in Neuseeland die Zahl von Verschwörungstheoretikern größer geworden.
Auch in Europa
Seit dem Ausbruch des Coronavirus brennen auch europaweit Handymasten, obwohl Viren laut der Weltgesundheitsorganisation WHO nicht über Funkwellen oder Mobilfunknetze übertragen werden können. Anlass für die eher ungewöhnliche Aussendung waren Fake News, in denen das Coronavirus mit der nächsten Mobilfunkgeneration 5G in Zusammenhang gebracht wird.
Aufgetaucht waren die ersten Online-Artikel und Videos, die 5G mit dem Coronavirus in Verbindung brachten, bereits im Jänner. Damals wurden in Online-Netzwerken Videos eines Vortrags verbreitetet, der den Einfluss elektromagnetischer Strahlen auf Pandemien zum Thema hatte. Zahlreiche weitere folgten. Die futurezone hat berichtet.