Dead Rising 4 angespielt: Neues vom Zombie-Jäger
Why so serious? Das Zombie-Genre hat in den vergangenen Jahren ein wahres Revival erlebt. Sei es nun im Kino (World War Z), Fernsehen (The Walking Dead) oder bei Videospielen (DayZ), die Untoten sind wieder gefragt. Doch dabei ist auch eines auffällig: Lustig findet man die wiederauferstandenen Toten offenbar nicht. Meist wird eine bitterernste Handlung erzählt, in der die Protagonisten über ihren Überlebenskampf kaum lachen können.
Da ist es umso erfrischender, dass mit Dead Rising 4 eine der kuriosesten und zugleich unterhaltsamsten Zombie-Shooter seine Rückkehr feiert. Frank West, der Fotojournalist und Hobby-Zombie-Killer aus dem ersten Dead Rising, gibt dabei sein Debüt auf den Next-Gen-Konsolen - im Vorgänger musste noch der Mechaniker Nick Ramos um sein Überleben kämpfen, mitsamt Motorrad-Dampfwalze.
Übermächtiges Exo-Skelett
Im neuen Dead Rising sind die Waffen um keinen Deut weniger schräg. Sei es eine Armbrust mit Zuckerstangen, ein Kart mit Elektrowaffen oder einen explosiven Vorschlaghammer - alles wird eine Waffe in den Händen von Frank West. Als geradezu übermächtig erweist sich das neue Exo-Skelett, das Frank übermenschliche Kräfte verleiht und so mit einem Schlag mehrere Gegner ausschaltet. Nur mit dem Exo-Skelett kann er auch besonders schwere Waffen, beispielsweise die Minigun, einen Flammenwerfer oder eine komplette Ampel, einsetzen.
Hommage an „Dead Rising“
Frank verfügt nun auch über eindrucksvoll inszenierte Nahkampf-Attacken, die auf Knopfdruck einen bestimmten Gegner ausschalten. In der Demo stand nur ein Angriff, bei dem Frank dem Zombie sein Knie in das Gericht rammte, zur Verfügung. In anderen Gameplay-Aufnahmen ist aber auch eine „Selfie-Attacke“ zu sehen, bei der sich Frank mit dem Zombie vorher fotografiert und anschließend das Genick abreißt. Ohnedies sind Selfies nun überall möglich, beispielsweise vor Zombie-Massen. Diese können auch über Facebook und Co rasch geteilt werden.
Kein Zeitdruck
Von der Handlung gab es in der knapp zehn Minuten langen Demo aber wenig zu sehen, stattdessen stand der Kampf im Vordergrund. Dabei fiel auf, dass Frank deutlich seltener die Konfrontation sucht als im Original bzw. seine Vorgänger. So ist es nun auch möglich, Zombies gezielt zu umschleichen oder diese in aller Ruhe von hinten auszuschalten - nicht dass es des Öfteren notwendig wäre, aber es ist nett, dass es dennoch möglich ist. Die Entwickler versprechen, dass in jeder Mission zumindest eine "Ninja-Route" zur Verfügung stehen soll.
Angebot an Neulinge
Mit „Dead Rising 4“ liefert Capcom eine solide Neuauflage des Originals ab, der durch eine große, offene Spielwelt, eine gewaltige Waffenvielfalt und weniger Zeitdruck wohl auch Neueinsteiger locken will. Ob das gelingen wird, werden wir am 6. Dezember sehen. Dann soll „Dead Rising 4“ für Xbox One und Windows erscheinen. Der Titel bleibt vorerst ein Jahr exklusiv für die Microsoft-Plattformen verfügbar, anschließend dürfte wohl auch die PlayStation-4-Version erscheinen.
Disclaimer: Die Pressereise zur Gamescom wird vom Österreichischen Verband für Unterhaltungssoftware (ÖVUS) bezahlt.