FIFA 17 angespielt: Endlich auch mit Geschichte
Die FIFA-Serie ist ein wahres Urgestein, die sich in den vergangenen 20 Jahren in ihren Grundzügen kaum verändert hat. Stets stehen einander 22 Spieler auf dem Rasen gegenüber, die entsprechend ihrer Bewertungen gut oder schlecht spielen. Doch dass Fußballspieler nicht immer wie Maschinen funktionieren, weiß jeder. Das haben
Einige Spieler mögen nun ihre Nase rümpfen, doch ich halte das für einen mutigen und notwendigen Schritt. Jahrelang tritt FIFA nun schon auf der Stelle und bietet, abgesehen von neuen Mannschaften und FIFA Ultimate Team, kaum Anreize zum Kauf der neuen Version. Mit der neu entwickelten Kampagne versucht man es nun tatsächlich mit einer neuen Idee.
Reden und Spielen
Der Spieler schlüpft in die Rolle von Alex Hunter, einem jungen Stürmer, der soeben seine Karriere in der Premier League begonnen hat. Der Spieler kann auswählen, welchem Klub er sich anschließen möchte, muss aber auch entsprechende Leistungen erbringen. Ähnlich wie im „Be a Pro“-Modus bekommt der Spieler eine Note und muss Spiel für Spiel bestimmte Aufgaben erfüllen, um sich zu verbessern. Zudem bleibt es dem Spieler überlassen, ob er die gesamte Mannschaft oder lediglich Alex kontrollieren möchte.
In einer kurzen Demo steuerten wir Alex in seinem ersten Spiel. Zuvor wurde in Zwischensequenzen gezeigt, wie er und sein bester Freund, ebenfalls neu beim Klub, im Umkleideraum ankommen und sich auf das Spiel vorbereiten. Der Spieler kann die Konversation zwischen den beiden durch vorgefertigte Antworten steuern, ähnlich wie in Mass Effect. So verärgern wir beispielsweise Alex Freund mit der Aussage „Schieß ein Tor für mich heute“.
Frost verleiht Glanz
Die wohl zweite große Neuerung ist der Wechsel der Engine. Statt Ignite kommt nun Frostbite zum Einsatz, das auch für „Battlefield 1“ und „Mirrors Edge Catalyst“ zum Einsatz kommt. Grafisch ermöglicht diese sichtbar mehr Details bei Gesichtern sowie realistischere Animationen. Viele Bewegungen wirken nicht mehr so glatt, als würden sie sich ständig wiederholen, sondern machen einen deutlich natürlicheren Eindruck.
Spannende Fortsetzung
Es mag kein Hallenfußball-Modus sein, doch ich nehme auch die neue Kampagne mit Freude. Auch wenn ich den klassischen Karriere-Modus oder Multiplayer-Spiele genieße, oftmals fehlte mir in „FIFA 16“ die Abwechslung. Und auch die spielerischen und grafischen Verbesserungen machen Lust auf mehr. EAs Fußball-Simulation könnte so dieses Jahr wieder an Konamis "Pro Evolution Soccer" vorbeiziehen.
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