Star Trek Bridge Crew angespielt: Kirk in Virtual Reality
Star-Trek-Fans haben wohl alle diesen einen Traum: Einmal als Captain auf der Brücke der Enterprise stehen und diese in die Tiefen des Universums führen. Während viele dabei wohl an James T. Kirk denken dürften, wollte ich stets in dieser Situation die berühmten Worte von Jean-Luc Picard aussprechen können: Make it so. Nun sorgt das Entwickler-Studio Red Storm dafür, dass dieser Traum bald in Erfüllung gehen könnte. Der Schöpfer von „Rainbow Six“, „The Divison“ und „Far Cry 4“ hat dafür ein Star-Trek-Raumschiff nachgebaut - vorerst aber nur in Virtual Reality.
In „Star Trek: Bridge Crew“ schlüpft der Spieler in die Rolle des Captains oder eines Besatzungsmitglieds der U.S.S. Aegis. Das Besondere daran: Dank Virtual-Reality-Brille befindet man sich direkt auf der Brücke des Raumschiffes und bedient die Konsolen. Dabei ist Teamplay gefragt: Die Besatzungsmitglieder müssen zusammenarbeiten, um Angriffe, Erkundungsmissionen oder längere Reisen unbeschadet überstehen zu können. Ich durfte auf der E3 eine kurze Mission im kommenden Virtual-Reality-Titel ausprobieren und habe mich mit David Votypka dem verantwortlichen Creative Director unterhalten.
Sitzen bleiben
Das Spiel soll im Herbst für alle gängigen VR-Plattformen (PlayStation VR, Oculus Rift, HTC Vive) erscheinen. Im Hands-On stand jedoch ausschließlich die Oculus Rift mitsamt der neuen VR-Controller zur Verfügung. Die Steuerung ist intuitiv. Per Motion-Tracking werden die Bewegungen des Controllers als Hände im Spiel dargestellt. Das Drücken der hinteren Schultertaste zieht die vier Finger zusammen, die obere Schultertaste ist für die Bewegung des Daumens zuständig. So kann der Spieler die virtuellen Touch-Displays bedienen. Die beiden anderen Knöpfe auf dem Oculus-Controller können verwendet werden, um die Perspektive auf den Nullpunkt zurückzusetzen sowie um die Brücke auszublenden und so das Geschehen im Weltraum anzusehen.
Viel Verantwortung für alle Crew-Mitglieder
Ich entschied mich für die Rolle des Ingenieurs, der die Leistung des Schiffes zwischen Verteidigungs-, Waffen- und Antriebssystemen verteilen muss. Zudem kann er den Warp-Antrieb vorbereiten sowie Objekte oder andere Personen an Bord beamen. All das klingt komplex, lässt sich aber mit dem Drücken weniger Tasten erledigen. Weitere Rollen sind der Captain, der die Aufgaben verteilt und den Überblick behalten muss, der Steuermann, der das Schiff steuert, sowie der Verantwortliche für die Waffensysteme.
Hohes Suchtpotenzial
So kamen im Zuge der Rettungsmission plötzlich mehrere Klingonenschiffe daher, denen man gezielt ausweichen musste, während die Schilde hochgefahren und die Waffensysteme vorbereitet wurden. Bei Treffern des Gegners reduziert sich die verfügbare Energie, weswegen man als Ingenieur stets die verfügbaren Ressourcen neu verteilen und dies mit den anderen Crew-Mitgliedern abstimmen muss. Auch auf der Brücke macht sich der Kampf nach einigen Treffern bemerkbar. Wie in Filmen und Serien sprühen die Funken und einige Crew-Mitglieder werden verletzt.
Singleplayer mit Zufallsmissionen
Obwohl das Spiel am meisten Spaß in der Gruppe macht, wird es auch einen Singleplayer-Modus geben, wie Votypka gegenüber der futurezone bestätigt. „Wir wollen niemanden ausschließen, der womöglich nicht drei weitere Freunde mit Virtual-Reality-Headset hat.“ Dabei übernimmt der Spieler die Rolle des Captains und kann seiner Crew Anweisungen geben. „Wenn man etwas selbst erledigen möchte oder komplexe Aufgaben anstehen, kann man dann in die Rolle der Crew-Mitglieder schlüpfen.“ Die KI springt auch ein, wenn man beispielsweise nur mit einem oder zwei menschlichen Freunden gemeinsam eine Runde spielen möchte.
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Disclaimer: Die Pressereise zur E3 wird von Xbox Österreich bezahlt.