Games

Wie Österreichs größtes Spielestudio in die Krise geriet

2016 war ein schwarzes Jahr für die österreichische Spielebranche. Sproing, der älteste und größte Spieleentwickler Österreichs, musste Ende November insgesamt 65 Mitarbeiter entlassen - fast zwei Drittel der Belegschaft. Ein heftiger Schlag für die heimische Branche, die eine derartige Kündigungswelle nicht mehr seit dem plötzlichen Aus für Rockstar Vienna im Jahr 2006 verkraften musste. Bereits damals verloren mehr als 100 Menschen ihre Arbeit.

Wie Phönix aus der Asche

Bereits damals bewiesen die österreichischen Spieleentwickler eindrucksvoll, dass sie sich davon nicht unterkriegen lassen. Aus der Asche von Rockstar Vienna entstand eine lebendige Indie-Szene, die einige internationale Erfolge erzielen konnte. Auch aus der Sproing-Krise dürften zahlreiche neue Studios entstehen. Doch nun gilt es zunächst eine wichtige Frage zu klären: Was hat die Krise bei Sproing ausgelöst?

Diese Frage will Johanna Schober, COO bei Sproing, am Donnerstag bei der Vortragsreihe Subotron pro games beantworten. Schober ist bereits seit 2003 für Sproing tätig und hat sich im Unternehmen von der Producerin zur Geschäftsführung hochgearbeitet. Sie gibt im Rahmen des Vortrages Einblick, wie es zu dieser Situation kommen konnte, wie man damit umgeht und wie derartige Situationen in Zukunft vermieden werden sollen.

Vortrag am Donnerstag

Dabei geht es vor allem um wirtschaftliche Fragen. So sollen alle Geschäftsmodelle, die Sproing in den vergangenen Jahren durchlaufen hat, näher beleuchtet werden. Wer wissen will, wie Sproing sich und die österreichische Branche vor dem Untergang bewahren will, sollte am Donnerstag, dem 2. Februar, im Raum D (quartier21) des Wiener Museumsquartiers vorbeischauen. Der Vortrag beginnt um 19 Uhr, der Eintritt ist frei.

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