Änderung bei Xbox lässt konservative Politiker ausrasten
Microsoft hat bei seinen Xbox-Konsolen eine kleine Änderung vorgenommen, die in erster Linie auf Energiesparmaßnahmen abzielt: Per Update werden die Konsolen automatisch auf die Energiesparoption "Herunterfahren" umgestellt.
Schaltet man eine Xbox aus, fährt das System künftig komplett herunter. Zuvor wechselte die Konsole standardmäßig lediglich in den "Ruhezustand", bei dem aber immer noch Energie verbraucht wurde.
Wer das nicht will, kann die Standardeinstellungen der Xbox jederzeit wieder ändern, erklärt Microsoft in einem Blogeintrag. Außerdem habe diese Umstellung keinerlei Auswirkungen auf die Leistung, das Gameplay oder die sonstigen Eigenschaften der Konsole.
Konservative auf den Barrikaden
Microsoft weist jedoch darauf hin, dass die Remote-Funktionen bei einem komplett heruntergefahrenen System natürlich nicht verfügbar sind. Auch ist damit zu rechnen, dass das Einschalten, also der Boot-Vorgang, etwas länger dauert, als wenn man die Konsole aus dem Ruhezustand weckt.
Diese kleine Änderung in den Xbox-Standardeinstellungen hat in den USA konservative Politiker*innen auf die Palme gebracht. Sie interpretieren diese Energiesparmaßnahme als einen Feldzug gegen die Freiheit.
Im Namen des Klimawandels
"Jetzt ist die Woke-Brigade hinter Videospielen her, alles im Namen des Klimawandels", schreibt etwa die konservative US-Jugendorganisation Young America's Foundation auf Twitter.
Der republikanische Senator Ted Cruz sieht das ähnlich und twittert: "Zuerst Gas-Öfen, dann Kaffee und nun zielen sie auf eure Xbox ab". Cruz bezieht sich dabei auf einen Artikel des rechten Magazins Blaze Media, in dem es heißt, dass Xbox-User*innen dazu gezwungen werden, ihre Konsolen auszuschalten, um den Klimawandel aufzuhalten.
Ein Xbox-User antwortet Cruz, dass bei Änderungen der Standardeinstellungen niemand zu irgendwas gezwungen wird. Vielmehr würde sich der Gamer darüber freuen, dass Microsoft endlich die Standardeinstellungen dahingehend ändert, weil sich das in der Vergangenheit viele gewünscht hätten.