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Schneeblogge

Der Februar ist wettertechnisch der schlimmste Monat von allen, wie man in Wien weiß. Vorher war der Winter meistens "unüblich mild", dann schlägt er mit voller Kraft zurück. So auch jetzt. Während die Außenrollos vor den Fenstern der futurezone das restliche Jahr über fleißig rauf und runter bewegt werden, besteht nun kein Grund mehr dazu. Die Fenster sind von einer dichten Schneeschicht überzogen. Ausblick gleich null. Nicht, dass dieser ansonsten so aufregend wäre, aber ein bisschen Tageslicht täte gut. Stattdessen bekommt man ein bisschen das Gefühl, das ganze Büro sei unter einer riesigen Schneemasse begraben.

Schnee vor den futurezone-Fenstern im Februar 2015

Kleine Gletscher im Zeitraffer

Aufgrund des doch recht steilen Neigungswinkels unserer Fenster kann man diverse Schneebewegungen beobachten. Ganze Platten schieben sich teilweise langsam ineinander und werfen Schneefalten. Zwischendurch rollen immer wieder Lawinen die Schräge hinunter. "Mah, ihr seids ja arm", lautet ein erschreckter Kommentar einer Kurier-Kollegin, die an der futurezone-Bürozone vorbeikommt. Ein Foto wird geschossen, "das glaubt man ja sonst nicht".

Den Schnee durch Fäustetrommeln auf die Scheibe zum Absturz zu bringen, funktioniert nicht. Öffnen lassen sich einige der futurezone-Fenster ohnehin nur einen kleinen Spalt breit. Dadurch ist auch nichts zu machen. Die Heizung aufdrehen nimmt dem Schnee auch nur minimal Masse weg. Gute Dämmung offenbar. Scheibenwischer wären jetzt praktisch.

Schnee vor den futurezone-Fenstern im Februar 2015

Vorbereitung auf den Blackout

Das Schneechaos regt wie immer zu Gedanken an. Kollegin Wimmer sinniert etwa, wie sie von Heiligenstadt nach Hause käme, wenn es gerade jetzt zu einem großen Strom-Blackout kommen sollte. Würde sie einen 15 Kilometer langen Marsch bei der grausigen Witterung überleben? Oder wäre es besser, den nahe gelegenen Baumarkt aufzusuchen, Äxte zu kaufen und Teile der Büro-Inneneinrichtung zu verheizen? Schmerzhaft wird uns das Fehlen von Wolldecken im Haus bewusst.

Fazit: Baumarkt, wir kommen - sobald der Schneesturm vorbei ist. Die Fensterbefreiung müssen wir aber wohl der Sonne überlassen.

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David Kotrba

Ich beschäftige mich großteils mit den Themen Energie, Mobilität und Klimaschutz. Hie und da geht es aber auch in eine ganz andere Richtung.

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