Cloud: "Auch in Europa lesen Geheimdienste mit"
"Natürlich wäre es schön, wenn es noch mehr europäische Unternehmen gäbe, die Cloud-Services anbieten, oder Konzerne aus aller Welt ihre Datenzentren nach Europa verlagern", sagt Carl-Christian Buhr, Mitglied des Kabinetts von Kroes, im Gespräch mit der futurezone. Die Rolle der EU sei aber nicht, darüber zu bestimmen, ob europäische Daten außerhalb der EU oder Daten aus anderen Regionen der Welt in europäischen Datenzentren abgespeichert werden dürfen.
Damit erteilt die Kommission Kritikern eine Absage, denen die Cloud-Services von US-Konzernen wie Amazon, Microsoft oder Google ein Dorn im Auge sind. Immer wieder wird auf den umstrittenen Patriot Act verwiesen, aufgrund dessen US-Behörden – zumindest theoretisch - auf Cloud-Daten aus der EU zugreifen können. Datenschützer kritisieren zudem die laxeren Datenschutzbestimmungen der USA, die nicht mit europäischen Vorgaben
"Auch in Europa Überwachung"
Europäische Anbieter haben die Verunsicherung längst
Viel wichtiger sei es aber, europaweite Standards und Zertifizierungen auf die Beine zu stellen und die derzeit herrschenden rechtlichen Grauzonen bei Cloud-Verträgen zu eliminieren. Dass diese Regeln gemeinsam mit Experten und Branchenvertretern ausgearbeitet werden, liegt für Buhr auf der Hand. „Die Kommission hat erstens nicht die Kapazität, das völlig selbstständig zu erarbeiten. Gleichzeitig weiß derzeit gerade beim Thema Cloud niemand, welche Vorgaben rechtlich optimal sind. Das kann nur in Zusammenarbeit mit der Industrie ausgearbeitet werden“, sagt Buhr.
Datenschutz kein Cloud-spezifisches Thema
Gemeinsame Standards bzw. auch Zertifikate würden sowohl für US- als auch europäische Anbieter das Geschäft erleichtern. Für Kunden sei dann auch transparenter, welche Services welcher Anbieter vertraglich zusichere und welche Rechte man im Fall von Vertragsverletzungen habe. Die bei Usern vorherrschende Skepsis bezüglich Datenschutz und Datensicherheit werde über das vorherrschende Datenschutzrecht und die
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