Netzpolitik

Teeanger trickste Twitter mit Profil für Kongressanwärter aus

Andrew Walz hieß die Person auf Twitter. Er sei Kongressanwärter, hieß es weiters. Doch Walz gibt es gar nicht - es handelt sich um ein sogenanntes „Fake Profil“, das ein Teeanger aus New York mithilfe eines AI-generierten Fotos und einer kompletten Website erstellt hatte. Das wäre nichts Besonders, wenn Twitter den Account nicht als „echt“ markiert und verifiziert hätte.

Der Schüler aus New York hatte die Informationen zu Andrew Walz auf Ballotpedia eingetragen, eine Non-Profit-Seite, die alle politischen Kandidaten in den USA auflistet. Mit dieser Information hielt Twitter das Profil für echt, obwohl der Account lediglich 10 Follower aufwies. Der Schüler gab an, den Account nie aktiv promoted zu haben, sondern er habe testen wollen, ob man den Prozess bei Twitter, um das „blaue Hackerl“ als verifizierter Nutzer zu bekommen, austricksen könne.

Twitter bewirbt das System der „echten Accounts“ nämlich gerade in Wahlkampfzeiten aktiv als „Informationen von Nutzern, denen man vertrauen“ könne, heißt es in einem Bericht von „Engadget. Sowohl Twitter als auch Ballotpedia wollen nach dem Test des Jungen ihre „Verifikationsprozesse verbessern“, heißt es. Andrew Walz ist in der Zwischenzeit wieder Geschichte.

Klicken Sie hier für die Newsletteranmeldung

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!