Apple arbeitet an Datenbrillen
Das Projekt sei noch in einer frühen Phase, berichtet Bloomberg News unter Berufung auf mit der Situation vertraute Personen. Die Brille soll sich drahtlos mit dem iPhone verbinden und Bilder und andere Informationen anzeigen können, auch Augemented-Reality-Technologien sollen zum Einsatz kommen, heißt es in dem Bericht.
Display-Proben geordert
Laut Bloomberg hat Apple über sein Datenbrillen-Projekt bereits mit potenziellen Zulieferern gesprochen und kleinere Mengen Displays für erste Tests geordert. Die Apple-Brillen sollen frühestens 2018 in den Handel kommen. Unklar ist jedoch, ob der kalifornische Konzern das Projekt weiterverfolgt.
Apple hatte im abgelaufenen Quartal zum ersten Mal seit 15 Jahren einen Umsatzrückgang vermeldet. Die Verkäufe des iPhones, das zwei Drittel der Apple-Erlöse ausmacht, hatten sich zuletzt verlangsamt.
Cook unter Druck
Apple-Chef Tim Cook gerät zunehmend unter Druck den rückläufigen Trend mit neuen Produkten zu kontern. An Augmented Reality-Anwendungen hat sich Cook in der Vergangenheit wiederholt interessiert gezeigt. In den vergangenen Jahren hat Apple auch kleinere Start-ups aus dem Sektor, etwa PrimeSense, Metaio und Flyby Media, übernommen. Nach dem Erfolg des Augmented-Reality-Spiels Pokemon Go zeigte sich Cook regelrecht enthusiastisch.
Apples Vorstoße könnte AR-Brillen einen neuen Schub verleihen. Das Interesse an solchen Geräten war nach Googles Flop mit seiner Datenbrille Glass merklich abgeflacht. Google hatte den Vertrieb seiner Datenbrillen an Tester Anfang vergangenen Jahres eingestellt. Von Nachfolge-Modellen war zwar immer wieder die Rede, das Interesse daran hielt sich jedoch in Grenzen.