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Canon PowerShot G7 X Premium-Kompaktkamera angetestet

Canon legt am Kompaktkamerasektor nach und präsentierte im Rahme der Photokina in Köln seine erste Kamera mit Ein-Zoll-Sensor. Durch die Sensorgröße will man einen Kompromiss zwischen kompakten Abmessungen und guter Fotoqualität schaffen. Die etwas ältere G1 X II verfügt zwar mit 1,5 Zoll über einen größeren Sensor, ist dabei aber gleichzeitig ein gutes Stück schwerer und weniger kompakt.

in Sachen Design geht Canon mit der G7 X keine neuen Wege. Das Gehäuse entspricht ziemlich genau dem, was man auch von anderen Kompaktkameras kennt. Die G7 liegt trotz ihrer Größe durchaus gut in der Hand und macht einen hochwertigen Eindruck. Canon hat es geschafft, zahlreiche Bedienelemente auf dem Gehäuse unterzubringen, die sich trotz der geringen Abmessungen ohne größere Probleme nutzen lassen. An der Oberseite liegt etwa neben dem Auslöser, dem Power-Button und dem Moduswahlrad noch ein Drehrad, mit dem man die Belichtungskorrektur regulieren kann. Auf der Rückseite befindet sich noch eine Video-Aufnahmetase, eine Funktionstaste, eine Abspieltaste, eine Menütaste sowie ein Vierweg-Multifunktionsschalter. Wie auch Sonys RX100 verfügt auch die G7 X über einen Objektivring, mit dem man je nach Modus, Blende, Verschlusszeit oder ISO regulieren kann.

Das Objektiv hat eine Brennweite von 24-100mm (35mm-Equivalent) und eine Blende von f1,8 bis 2,8. Durch diese hohe Lichtstärke lässt sich mit der Kompaktkamera auch ein entsprechendes Bokeh erzielen.

Selfietauglich

Das rückseitige Display hat eine Diagonale von drei Zoll und kann 180 Grad nach oben geklappt werden, so, dass man es auch beim Selfie-Schießen als Sucher nutzen kann. Ein digitaler Sucher, wie etwa bei Sonys aktuellen RX100 Mark III st nicht integriert. Das Display selbst ist nicht überdurchschnittlich hell und im strahlenden Sonnenschein muss man schon genau schauen, um die Kamera bedienen zu können. Für Alltagssituationen dürfte das Display aber hell genug sein.

Hat man sich nach wenigen Minuten an die Bedienung gewöhnt, fällt der Umgang mit der Kamera angenehm leicht. Besonders der Objektivring und das Wahlrad zur Belichtungskorrektur sorgen in vielen Situationen dafür, dass man rasch die richtigen Einstellung für gute Aufnahmen findet.

Beim Fotografieren macht die G7 X im Kurztest alles richtig. Der Autofokus reagiert flott und auch der Bildprozessor verarbeitet die Schnappschüsse so schnell, dass keine merkbaren Verzögerungen auftreten. Hat man das perfekte Foto geschossen, kann man es übrigens per WLAN direkt an ein Smartphone übertragen. Die Verbindung wird dabei wahlweise via NFC aufgebaut, was den Vorgang nochmal beschleunigt.

Fazit

Canon hat mit der G7 X eine Kompaktkamera entworfen, die es mit der Konkurrenz von Sony und Co. durchaus aufnehmen kann. Schade ist lediglich, dass Canon auf einen integrierten Sucher verzichtet, den sich gerade ambitioniertere Fotografen immer wieder wünschen.

Die Canon G7X ist ab Oktober um 649 Euro (UVP) im Handel.

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Thomas Prenner

ThPrenner

Beschäftigt sich mit Dingen, die man täglich nutzt. Möchte Altes mit Neuem verbinden. Mag Streaming genauso gern wie seine Schallplatten. Fotografiert am liebsten auf Film, meistens aber mit dem Smartphone.

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