iPhone-Fingerabdruck lässt sich mit Plastilin austricksen
Die Touch-ID, also der Fingerabdrucksensor auf Apple-Geräten, soll nicht nur eine bequeme Art darstellen, sein Geräte zu entsperren, sondern auch eine biometrische Sicherheitsvorkehrung.
Doch wie das Unternehmen Vkansee, das Sensoren für Fingerabdrücke herstellt, auf dem Mobile World Congress gezeigt hat, ist es relativ einfach, die Apple Touch-ID auszutricksen.
Wie Business Insider berichtet, wird dabei ein Abdruck des Fingers mithilfe einer Masse genommen, wie sie von Zahnärzten verwendet wird. Nachdem das Material ausgehärtet ist, wird herkömmliches Spielzeug-Plastilin in die Form gedrückt, sodass die biometrischen Details des Fingers abgebildet werden. Dieses Stück Plastilin ist dann in der Lage, die Touch-ID auf Apple Geräten auszutricksen und iPhones oder iPads zu entsperren.
Die Aktion war ein Werbegag für die hauseigenen Fingerprint-Sensoren von Vkansee, die nach eigenen Angaben wesentlich mehr Details erkennen können, als die von Apple verwendeten Sensoren.
Nicht das erste Mal
Dass biometrische Sicherheitsvorkehrungen wie Fingerabdrucksensoren keinen hundertprozentigen Schutz bieten und relativ leicht geknackt werden können, hat etwa der Chaos Computer Club bereits mehrfach unter Beweis gestellt; zuletzt Ende 2014 als eine Fingerabdruck-Fälschung von der deutschen Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen angefertigt wurde. Für den Fingerabdruck war lediglich ein Foto notwendig, das Verteidigungsministerin zeigt.