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Zuckerberg präsentiert neuartige AR-Brille

Eine neuartige AR-Brille hat der Facebook-Konzern Meta präsentiert. Der Prototyp mit der Bezeichnung "Orion" projiziert interaktive Inhalte auf durchsichtige Gläser. Die Brille selbst ist deutlich wuchtiger als herkömmliche Brillen, allerdings deutlich leichtgewichtiger, wenn man sie mit anderen AR-Brillen vergleicht. 

Auf dem durchsichtigen Bildschirm lässt sich ein Smartphone-Screen ebenso darstellen, wie ein Computer-Screen, bloße Routenanweisungen, Kurznachrichten, holografische Spiele oder andere interaktive Inhalte. 

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Noch nicht reif für den Massenmarkt

Die Brille kann per Handgesten unter Zuhilfenahme eines eigenen Armbands, Eyetracking und Spracherkennung gesteuert werden. Außerdem soll sie auch per Gedankensteuerungen mittels elektrischer Signale des Gehirns bedient werden können. 

Die Technik dafür ist jedoch noch nicht reif für den Massenmarkt. Bei der Präsentation im Rahmen der Entwicklerkonferenz Meta Connect setzte Firmenchef Mark Zuckerberg die Brille kurz auf, verzichtete aber auf eine Live-Demo. Die Funktionen der Orion-Brille wurden per Video zugespielt. 

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Meta plant Brille für den Alltag 

Für im Alltag nutzbare AR-Brillen gibt es gleich mehrere technische Engpässe. Die Chips dafür brauchen immer noch recht viel Strom - und in einem Brillengestell ist nur wenig Platz für Batterien. Außerdem ist es kompliziert, Informationen auf größerer Fläche in durchsichtige Gläser zu bringen. Meta verwendet für die Linsen Siliziumkarbid statt Glas oder Plastik.

Meta-Technologiechef Andrew Bosworth sagte dem Finanzdienst Bloomberg, Meta wolle mit der Zeit ein anderes Material dafür finden, was die Kosten des Geräts senken werde. Zugleich sagte Bosworth, auf Basis des Prototyps werde mit 90-prozentiger Wahrscheinlichkeit auch ein Produkt für Verbraucher entstehen. 

Günstigere Quest-VR-Brille

Bei den VR-Brillen, mit denen Nutzer in digitale Welten eintauchen können, legt Meta mit einem neuen Einstiegsmodell nach. Das Gerät mit dem Namen Quest 3S wird im Oktober ab einem Preis von 340 Euro in den Handel kommen. Mit seiner VR-Sparte macht Meta Milliardenverluste, hofft aber nach wie vor darauf, einen breiteren Markt dafür zu begeistern. 

Die günstigere Quest 3S hat im Vergleich zur teureren Quest 3 einige Einbußen: eine geringere Auflösung, einen kleineren Akku, kein Kopfhöreranschluss und eine abgespeckte Linsen. Die Meta Quest 3 kostet derzeit 490 Euro.

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Albtraum für den Datenschutz

Für die nahe Zukunft setzt Meta auf Kameras in Brillen, damit seine KI-Software besser einschätzen kann, was Nutzer von ihr wollen. Die Idee dabei ist, dass der Chatbot Meta AI über die Geräte live sieht, worauf Nutzer gerade blicken - und hört, was sie hören. 

Das könnte zum Beispiel beim Kochen nützlich sein - oder wenn man eine neue Stadt erkundet. Mit Hilfe der Kamera könnte die KI sich aber auch die Stelle auf einem großen Parkplatz merken, wo man sein Auto abgestellt hat.

Eine weitere neue Funktion für die Brillen mit Kameras und kleinen Lautsprechern sind Live-Übersetzungen. Das soll zunächst für Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch funktionieren. Meta entwickelt die unter der Marke Ray-Ban verkauften Geräte gemeinsam mit dem weltgrößten Brillen-Konzern Luxottica

Die neuen Ray Ban von Meta mit Kameras im Brillenrahmen

KI-Funktionen bisher nicht in der EU 

Neben den neuen Produkten hat Meta auch einige neue Funktionen für seine KI-Chatbotsvorgestellt. Für die Reels-Kurzvideos testet Meta etwa ein Feature für automatische Synchronübersetzungen in andere Sprachen, bei der auch die Mundbewegungen per KI angepasst werden. 

Meta macht seine fortgeschrittenen KI-Funktionen unter Verweis auf rechtliche Unsicherheiten durch das neue Digitalgesetz DMA bisher nicht in der EU verfügbar. Er sei aber optimistisch, dass man am Ende eine Lösung finden werde, sagte Zuckerberg.

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