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Xiaomi blockiert Installation von Google-Diensten auf Handys

Auf für den chinesischen Markt bestimmte Xiaomi-Smartphones können keine Google-Dienste mehr nachinstalliert werden. Bislang war das möglich, klappt aber seit dem Betriebssystem-Update MIUI 12.5 nicht mehr.

Das berichtet das chinesische Onlineportal ITHome. Konkret betrifft das Geräte mit dem chinesischen Original-ROM - für globale Versionen mit internationaler ROM gilt die neue Bestimmung nicht.

Zensur

Grund für die Änderung seien laut dem Xiaomi-Support die „Compliance-Regelungen“ des Herstellers - näher ausgeführt wird dies aber nicht.

Bei der neuen Regelung könnte es sich um die Zensur zur Nutzung von Google-Diensten in China handeln, die schon seit Jahren gilt. Xiaomi-Handys wurden deshalb in China, trotz Android-Betriebssystem, ohne die Google-Dienste ausgeliefert, konnten aber bis vor kurzem dennoch von den Usern nachinstalliert werden.

Grauimporte

Auch User außerhalb von China können durch die neue Installations-Blockade betroffen sein. Einige Internet-Händler verkaufen etwa Xiaomi-Smartphones als Grauimport zu günstigen Preisen.

Anstatt das internationale ROM zu installieren, wird bei den chinesischen Xiaomi-Handys manchmal nur die Sprache von Chinesisch auf Englisch umgestellt. Solche Geräte können zukünftig also nur mit Google-Diensten genutzt werden, wenn entweder eine alte Version des Betriebssystems genutzt wird, oder der User selbst das internationale ROM installiert - wofür aber eine gewisse Affinität für dieses Thema nötig ist.

Alternativ bieten diverse Drittunternehmen Workarounds an, um Google-Apps auf den chinesischen Geräten zu installieren. Dabei gibt es aber keine Garantie, dass diese Methoden tatsächlich funktionieren.

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