Auch Hitzewellen bekommen jetzt Namen: So heißt die erste
Eine Hitzewelle, die Ende Juli die iberische Halbinsel heimgesucht hat, ist das erste Wetterphänomen seiner Art, das nun nachträglich einen Namen bekommen hat. Die Hitzewelle wurde von spanischen Meteorolog*innen als "Zoe" bezeichnet.
Künftig sollen die Hitzewellen abwechselnd weiblich und männliche Namen bekommen. Die Anfangsbuchstaben dieser Namen sollen in umgekehrter alphabetischer Reihenfolge vergeben werden.
Bewusstsein in der Öffentlichkeit fördern
Bei Hurrikans ist diese Praxis bereits seit längerem bekannt. Die Benennung von Hitzewellen soll nun das Bewusstsein in der Öffentlichkeit steigern, erklären die spanischen Wissenschaftler*innen.
Außerdem wollen sie damit mehr Aufmerksamkeit für Gefahren von Hitzewellen erzeugen und auf die Maßnahmen zur Eindämmung extremer Hitze hinweisen, wie José María Martín Olalla, Professor an der Universität Sevilla gegenüber USA Today sagt.
Keine international gültige Definition
Ob sich diese Vorgehensweise auch in anderen Ländern durchsetzt, wird sich erst zeigen. Problematisch könnte dabei sein, dass es keine international gültige Definition von Hitzewellen gibt.