Science

Forscher will Rätsel um das Bermuda-Dreieck gelöst haben

Im vergangenen Jahrhundert verschwanden mehr als 50 Schiffe und 20 Flugzeuge im sogenannten Bermuda-Dreieck. Ein australischer Forscher will die Lösung dafür gefunden haben. Aber - Achtung Spoiler - es hat nichts mit Verschwörungstheorien zu tun.

Der australische Wissenschaftler Karl Kruszelnicki und die US-Wetterbehörde NOAA glauben nicht an den übernatürlichen Ruf des Gebiets zwischen Florida, Bermuda und den Großen Antillen. Beide argumentieren mit Wahrscheinlichkeiten.

Statistisch nicht auffällig

Die NOAA gab bereits 2010 an, dass es "keine Beweise dafür gibt, dass mysteriöse Verschwinden im Bermuda-Dreieck häufiger auftreten als in anderen, viel befahrenen Gebieten des Ozeans." Laut Kruszelnicki zeige das schiere Verkehrsaufkommen, dass "die Anzahl der Schiffe und Flugzeuge, die im Bermudadreieck verloren gehen, prozentual gesehen die gleiche ist wie überall auf der Welt".

Laut der NAOO komme noch hinzu, dass die Navigation in dem Gebiet schwierig sei. Es gebe heftige Wetterumschwünge und Hinweise darauf, dass magnetische Kompasse eher zum "echten" Nordpol als zum wandernden magnetischen Nordpol zeigen. Außerdem gebe es viele Inseln und seichtes Wasser in dem Gebiet, was für Schiffe tückisch sein kann.

"Zahlen lügen nicht"

Kruszelnicki klärt bereits seit Jahren auf, dass nichts Übernatürliches im Bermuda-Dreieck stattfindet. In Interviews aus den Jahren 2017, 2022 oder 2023 gibt er immer den gleichen Grund an: "Die Zahlen lügen nicht".

Auch aufsehenerregende Fällen wie "Flight 19", bei dem im Jahr 1945 5 Torpedobomber der US Navy vor der Ostküste Floridas verschwanden, erklärt Kruszelnicki mit einer Kombination aus schlechtem Wetter und menschlichen Fehlern. Die Erklärung ist allerdings weniger spektakulär als Verschwörungstheorien rund um Seeungeheuer, Aliens oder Atlantis. 

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