Studenten testen Raketendrohnen aus Carbon für Organtransport
Studenten der Universität Augsburg haben Raketendrohnen aus Carbon getestet, die möglicherweise als "Lufttaxis" für Organe eingesetzt werden können. Bei den Versuchen am Mittwoch in Buttenwiesen im Landkreis Dillingen an der Donau hatte es aber Schwierigkeiten gegeben.
Nur ein Modell erfolgreich
Nur ein Modell schaffte es, wie vorgesehen, senkrecht zu starten und in den Gleitflug überzugehen. "Es handelt sich um Zukunftstechnologie, die sicher nicht lange auf sich warten lässt", sagte Elisabeth Schnurrer vom Netzwerk Carbon Composites.
Der Verbund von Unternehmen und Forschungseinrichtungen unterstützt die Universität Augsburg bei dem Projekt. Studenten eines Leichtbauseminars wurden aufgefordert, Modellfluggeräte aus Carbon zu entwickeln, die auch kommerziell genutzt werden könnten.
Über Staus hinwegfliegen
Es sei vorstellbar, dass Flugkörper dieser Art in der Zukunft eingesetzt werden, um zum Beispiel Organe, Blutkonserven oder medizinische Proben zu transportieren, sagte Schnurrer. "Sie können schnell Rettungsmaterial transportieren und über Staus hinwegfliegen." Ein Einsatz sei auch zur Aufklärung und Überwachung von Krisen- und Katastrophengebieten sowie zur Erfassung landwirtschaftlicher Flächen und Energie-Infrastruktur denkbar.