New Yorker Staatsanwältin untersucht Apples Facetime-Panne
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Die Software-Panne bei Apple, durch die man unter Umständen Nutzer des Telefoniedienstes Facetime belauschen konnte, wird zum Fall für die New Yorker Staatsanwaltschaft. Sie wolle Apples Umgang mit der Sicherheitslücke untersuchen, kündigte Generalstaatsanwältin Letitia James am späten Mittwoch (Ortszeit) an.
Unter anderem hatte es Medienberichte gegeben, wonach ein Teenager und seine Mutter den Konzern bereits vergangene Woche versucht hätten, den Konzern auf den Fehler hinzuweisen. Sie seien aber an mehreren Stellen nicht weitergekommen.
Erste Klage
Apple hatte dann am Dienstag die Funktion für Gruppenanrufe in Facetime deaktiviert, nachdem das Problem über Twitter und Technologieblogs bekannt wurde. Durch den Softwarefehler konnte ein Anrufer dem Angerufenen zuhören, noch bevor dieser den Anruf annahm. Dazu musste man die eigene Telefonnummer noch einmal schnell über die Gruppentelefonie-Funktion hinzufügen, während der Anruf rausging. Zudem konnte das Telefon des Angerufenen auch noch ohne Warnung auf Videotelefonie umschalten, wenn er statt der Annahme des Anrufs den Aus-Knopf oder die Lautstärke-Tasten drückte.
Inzwischen wurde auch eine erste Klage im Zusammenhang mit der Panne bekannt. Ein Anwalt aus Texas zog vor Gericht mit dem Vorwurf, über die Schwachstelle hätten vertrauliche Unterhaltungen mit Mandanten belauscht werden können.
Wichtiges Feature für Apple
Die Funktion für Gruppenanrufe, bei denen bis zu 32 Nutzer hinzugefügt werden können, wurde erst Ende Oktober mit der Version 12.1 des iPhone-Systems iOS hinzugefügt. Zunächst blieb unklar, ob auch der Software-Fehler schon seit dieser Zeit bestand.
Für Apple ist es eine schmerzhafte Panne, denn der iPhone-Konzern wirbt gerade mit der Komplett-Verschlüsselung und Sicherheit seiner Dienste. Facetime ist nur auf Geräten von Apple verfügbar.
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