Too Good To Go
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Guter Zweck

Per App übriggebliebenes Essen in Restaurants bestellen

Die App "Too Good To Go", die es bisher in Österreich, Dänemark, England, Deutschland, der Schweiz und Frankreich gibt, stellt für ihre Nutzer Kontakt zu Restaurants, Cafes und Bäckereien her, die ihr übriggebliebenes Essen günstig verkaufen, wie ZMEScience berichtet. Die Software gibt es für Android und iOS, hier gibt es auch eine Web-Version für die Bestellung ohne Installation. Die Preise für Speisen, die ansonsten in der Mülltonne landen würden, liegen zwischen zwei und 3,8 Pfund pro Portion, das entspricht 2,3 bis 4,4 Euro.

Die Restaurants können so mit den nicht verkauften Portionen noch einen kleinen Profit erzielen, Zweck der App ist es aber, die Verschwendung von Lebensmittel zu unterbinden. In der westlichen Welt werden laut Schätzungen bis zu 50 Prozent der produzierten Lebensmittel weggeschmissen. Die Nutzung der App ist einfach. Man muss sich nur anmelden, ein Restaurant wählen und per Kreditkarte bezahlen. Das Essen muss dann innerhalb eines bestimmten Zeitfensters beim Geschäft oder Restaurant abgeholt werden, gegen Vorlage einer Bestellbestätigung.

Da die Betriebe selber einstellen, was und wie viel sie günstig abgeben können, ist das Angebot meist kurz vor Betriebsschluss am größten. Verpackt wird in umweltschonenden Schachtel aus Zuckerrohrabfällen. In London sind bereits über 100 Restaurants Teil der Initiative, in Wien ist das Angebot noch relativ überschaubar, mit rund 15 Restaurants und Bäckereien. In den vergangenen Monaten konnten angeblich schon über 100.000 Mahlzeiten vor der Mülltonne bewahrt werden. In Europa hat die App biser etwa 350.000 Nutzer, noch dieses Jahr soll auch in die USA expandiert werden.

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