Robinhood-App gewinnt trotz Debakel neue User
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Baiju Bhatt and Vladimir Tenev, die Gründer von Robinhood, starteten die Trading-App, um den Aktienhandel zu demokratisieren. Doch vergangene Woche lief etwas aus dem Ruder: Ausgehend von der Subreddit r/WallStreetBets hatten sich Kleinanleger zusammengeschlossen, um die Kurse bestimmter Unternehmen wie Gamestop in die Höhe zu treiben.
Robinhood sperrte daraufhin den Handel von Aktien wie Gamestop ($GME) oder der strauchelnden Kinokette AMC ($AMC) und brachte damit zahlreiche Kleinanleger damit nicht nur um Gewinne, sondern bescherte ihnen zahlreiche Verluste. Die App hat bereits 12 Millionen Nutzer und damit lassen sich Aktien kaufen und verkaufen, ohne dafür Extra-Gebühren zu zahlen.
Mehr aktive Nutzer als bisher
Doch der Handelsstopp der Aktien und der damit verbundene Skandal, der sicherlich noch Konsequenzen mit sich bringen wird, hat nicht verhindert, dass die Trading-App zahlreiche neue Nutzer bekommen hat. Allein am Donnerstag wurde die App laut einem Bericht der New York Times mehr als 177.000 Mal runterladen, das ist in etwa doppelt so oft wie in einer normalen Woche. Das geht aus den Zahlen von Apptopia, einem Datenprovider, hervor. Die Zahl der täglich aktiven Nutzer lag an dem Tag bei 2,7 Millionen und war damit der Höchsstand bisher.
Tenev von Robinhood veröffentlichte am Freitag zudem einen Blogeintrag, in dem er das Verhalten des Start-ups zu erklären versuchte. „Wir mussten unsere Firma und unsere Kunden schützen“, betonte der Chef der Trading-App. Deshalb hatte sich das Start-up dazu entschieden, Aktienkäufe von 13 Aktien vorübergehend zu verbieten. Doch selbstverständlich bleibe das Geschäftsmodell von Robinhood auf private Investoren ausgerichtet.
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