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Studie

15 Prozent wollen Mobilfunk-Anbieter wechseln

Dass die von Ex-Orange-Chef Michael Krammer ins Leben gerufene Firma Ventocom in einer beauftragten Studie zum Schluss kommt, dass der Markt reif für neue Mobilfunkanbieter ist, überrascht kaum. Zum einen bringt sich Ventocom als virtueller Anbieter gerade in Stellung, um etwa zusammen mit Hofer ein neues Mobilfunkangebot zu starten. Zum anderen war die Zufriedenheit mit den verbleibenden Mobilfunkern angesichts der Preissteigerungen der vergangenen Monate sicherlich schon einmal besser.

Hohe Wechselbereitschaft

Krammer zufolge ist die "Wechselbereitschaft zu einem anderen Mobilfunkbetreiber so hoch wie nie zuvor", gleichzeitig sieht der Ventocom-Geschäftsführer auch den Weg für Sim-only-Tarife und den Abschluss von Verträgen über das Internet geebnet. "Die Menschen sind es gewöhnt, sich online zu informieren und Produkte oder eine Dienstleistung online zu bestellen. Man muss nicht mehr in ein Geschäft gehen, um sich etwas zu kaufen", so Krammer.

Laut Studie haben 70 Prozent der Befragten zumindest einmal ihren Anbieter gewechselt, 61 Prozent nutzen bereits ein für alle Netze offenes Gerät. Vier von fünf Menschen können sich dabei auch vorstellen, nur eine SIM-Karte zu erwerben. "Der Handyvertrag mit 24-Monats-Bindung ist ein Auslaufmodell", ist Krammer überzeugt.

Krammer mischt mit

Wer glaubte, dass der langjährige Mobilfunkmanager Krammer mit seinem neuen Unternehmen Ventocom nur mit Hofer im Gepäck den Markt aufmischen möchte, wird auf der Ventocom-Webseite eines Besseren belehrt. "Wir machen Mobilfunkanbieter möglich" heißt es auf der Startseite. Ventocom will offensichtlich mehreren Anbietern über das eigene virtuelle Netz, das von T-Mobile angemietet wurde, einen eigenen Markenauftritt ermöglichen.

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