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A1 startet lokale Cloud-Lösung für KMU

Die A1-Lösung baut auf Microsofts Collaboration Suite auf, die Wartung der Services und das Speichern der Daten liegt aber bei A1. Sämtliche Plattformen wie Windows und Mac sowie Android, iOS und Windows Phone bei mobilen Geräten werden von der Lösung unterstützt, im Professional-Paket sind auch BlackBerry-Services integriert.  Eine lokal installierte Office-Suite oder Outlook-Lösung ist nicht zwingend notwendig. Theoretisch könne man mit dem Browser loslegen, so A1.

Modulare Struktur
Der A1-Cloud-Dienst ist modular aufgebaut, die Basic-Variante kostet 3,90 Euro pro Monat/User und inkludiert Basiskommunikationsangebote für den Desktop. Im Tarif Mobility um 5,90 Euro ist die Nutzung der Services über mobile Geräte inkludiert. Für A1-Kunden ist der Datenverkehr zur Cloud für E-Mail, Kalender und Aufgaben im Preis inkludiert. Wer BlackBerrys integrieren möchte, muss 8,90 Euro monatlich pro User ausgeben. Die Backup-Lösung mit 5 GB Datenspeicher kostet 5,90 Euro extra, die Datenverbindung ist hierbei aber nicht inkludiert.

Laut A1-Marketing-Vorstand Alexander Sperl komme man mit der Lösung dem überwiegenden Wunsch österreichischer Unternehmen nach, eine nationale Lösung anbieten zu können. Microsoft, aber auch andere multinational operierende US-Konzerne waren in den vergangenen Monaten in die Schlagzeilen geraten, da selbst in Europa gespeicherte Daten aufgrund gesetzlicher Vorgaben unter Umständen an US-Behörden weitergeleitet werden müssen. Die Rechtslage diesbezüglich bleibt weiterhin unklar.

Zwei Serverstandorte in Wien

A1 greift für die Cloud-Lösung auf zwei Serverstandorte in Wien zurück - unter anderem auf die im Wiener Arsenal beheimatete Serverfarm. Durch die redundante Absicherung könne ein Datenverlust praktisch ausgeschlossen werden, so Sperl. Neben der rechtlichen Absicherung, dass die Daten tatsächlich in Österreich verbleiben, meinte Sperl mit einem Seitenhieb auf Microsoft und andere US-Cloud-Anbieter wie Amazon, dass man bei der A1-Lösung bei Service-Problemen auch einen direkten physischen Ansprechpartner in Österreich bekomme. „Für alle Fragen gibt es nur einen Ansprechpartner“, so Sperl.

Neben den klassischen Exchange-Funktionen wie E-Mail und Kontakte ist bei allen Paketen auch der Microsoft-Dienst Lync integriert. Dabei handelt es sich um eine Instant-Messaging-Lösung, mit der Dateien und Bildschirminhalte geteilt, aber auch Videokonferenzen durchgeführt werden sollen. Alle Pakete sind mit einem Antivirus und Spamfilter ausgestattet. Vorgesehen ist die Lösung in erster Linie für kleinere und mittlere Unternehmen, mittelfristig kann sich A1 auch vorstellen, die österreichische Lösung bei seinen Schwester-Unternehmen in anderen Ländern einzuführen, so das Unternehmen auf Nachfrage der futurezone.

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Martin Jan Stepanek

martinjan

Technologieverliebt. Wissenschaftsverliebt. Alte-Musik-Sänger im Vienna Vocal Consort. Mag gute Serien. Und Wien.

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