Telekom Austria

Ametsreiter: Bald Synergie-Gespräche mit KPN

Am 6. Dezember beim diesjährigen Kapitalmarkttag will der Chef der Telekom Austria (TA), Hannes Ametsreiter, Anleger und Öffentlichkeit einen ersten Bericht über die strategischen Planungen und Synergieeffekte mit dem neuen mexikanischen Investor America Movil unter Carlos Slim liefern. „In Kürze" wird Ametsreiter mit der niederländischen Telekommunikationskonzern KPN in Gespräche über Synergien eintreten. Telekom Austria und KPN teilen sich künftig in Slim einen gemeinsamen Großaktionär.

Ametsreiter machte in Alpbach vor Journalisten am Dienstagabend Synergiepotenzial zunächst beim Einkauf, im Wohle-Sale-Geschäft und bei Content aus. Über weitergehende Strategien - also bei dem vom Markt erwarteten kapitalunterstützten Expansionskurs in Europa (primär Osteuropa) - sagte Ametsreiter nichts. „Strategien und Pläne bespricht man, wenn sie fertig sind." Gemeinsame Arbeitsgruppen und Strategie-Meetings tagten laufend.

Europa sei trotz der ergebnisschmälernden regulatorischen Fesseln ein interessanter Markt zu investieren. Die negativen Effekte seien in den Bewertungen eingepreist - sprich Telekom-Unternehmen sind hier vergleichsweise billig. Die Multiples in Europa lägen bei 4,5 im Vergleich zu USA (7) oder Asien (6 mal Ebitda), sagte Ametsreiter.

Vom Großaktionär ÖIAG wünscht sich der Telekom-Chef „Stabilität", so wie jeder andere Manager von seinen wichtigen Shareholdern auch, wie er hinzufügte. Slim kauft sich über die bisherigen Aktienpakete von Ronny Pecik in die Telekom Austria ein. Ein erstes Paket von 6,75 Prozent an America Movil sei bereits „geclosed", der Rest auf knapp 22 Prozent ist noch nicht abgewickelt.

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