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Apple schließt Vertrag mit China Telecom

Apple baut seine Präsenz in China aus. Ab März werde China Telecom das iPhone in der Volksrepublik verkaufen, teilte der US-Konzern am Dienstag mit. Damit hat Apple nun Verträge mit zwei der drei größten chinesischen Mobilfunkanbietern. Bisher lagen die iPhones nur bei China Unicom in den Läden. Marktführer China Mobile mit mehr als 600 Millionen Kunden verfügt bisher nicht über eine passende Technik, um iPhones vertreiben zu können.

Apple kämpfte zuletzt mit Problemen auf dem weltgrößten Mobilfunkmarkt. Der iPhone- und iPad-Hersteller verlor in den vergangenen beiden Quartalen in China Marktanteile und lag Ende Dezember mit 7,5 Prozent auf Platz fünf. Der rasant wachsende lokale Anbieter ZTE überholte den US-Riesen.

Zwei bis vier Millionen Stück geplant
Analysten begrüßten den neuen Schritt von Apple. „Der Marktanteil des iPhones in China wird ziemlich beständig bleiben durch den Deal mit China Telecom“, sagte Jane Wang von Ovum. Nach Einschätzung von Fachleuten könnte China Telecom im kommenden Jahr zwischen zwei und vier Millionen Exemplaren des Apple-Flaggschiffs verkaufen. Die China-Telecom-Aktie ging mit einem Plus von vier Prozent aus dem Handel.

Apple ist in China auch in Rechtsstreitigkeiten verwickelt. So ringt das Unternehmen dort mit einer lokalen Firma um die Verwendung des Markennamens „iPad“ für seinen Tablet-Computer. Außerdem gibt es Kritik an den Löhnen und Arbeitsbedingungen von chinesischen Apple-Zulieferern.

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