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Cloudgaming

Bericht: OnLive drohte jähes Ende

Der Cloudgaming-Anbieter OnLive sorgte vergangene Woche für

, als der Konzern vor dem Bankrott stand. Noch am Freitag, kurz nach Bekanntwerden der Schwierigkeiten von OnLive, hat sich ein Käufer gefunden, der den schlimmsten Fall abwenden konnte. Dochdas Branchenblatt Mercury Newsberichtet nun, dass die Situation auch anders enden hätte können. OnLive schuldete nämlich seinen Gläubigern einen Betrag zwischen 30 und 40 Millionen US-Dollar, wodurch ein vorzeitiges Ende für den Dienst drohte und somit mehr als zwei Millionen Menschen ihre auf OnLive erworbenen Spiele verloren hätten. "Das Unternehmen steckte in einer wahren Notlage und hatte aufgrund des geringen Cash Flow nur mehr einige Tage zu leben", sagte Joel Weinberg, CEO des zuständigen Insolvenzdienstleisters Insolvency Services Group, gegenüber Mercury News.

Letzte Hoffnung: Patentklagen
Weinbergs Unternehmen war auch für den raschen Verkauf an die Kapitalbeteiligungsgesellschaft Lauder Partners verantwortlich. Weinberg wollte nicht kommentieren wie hoch das Gebot von Lauder Partners war und ob es auch andere Interessenten gab, allerdings werden die Gläubiger lediglich fünf bis zehn Prozent ihrer ursprünglichen Forderungen erhalten. Durch den neuen Eigentümer soll es auch massive Umstrukturierungen innerhalb des Unternehmens geben. So wurde ein Großteil der knapp 200 Mitarbeiter entlassen, laut Joystiq sollen lediglich die Hälfte der Belegschaft erhalten bleiben, manche Schätzungen sprechen sogar von 20 Prozent. Daraus geht auch hervor, dass OnLive-CEO Steve Perlman seine Hoffnungen auf eine etwaige Patentklage gegen den von Sony gekauften Cloudgaming-Dienst Gaikai ruhten, da OnLive erst vor kurzer Zeit das Patent für Spieleestreaming erhielt.

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