Einsparungen

Cisco streicht 11.500 Stellen

Der strauchelnde weltgrößte Netzwerkausrüster Cisco will mit Hilfe eines großangelegten Stellenabbaus wieder auf die Beine kommen. Der US-Konzern kündigte am Montagabend an, insgesamt 11.500 Stellen zu streichen. Ende des abgelaufenen Quartals beschäftigte Cisco rund 73.400 Mitarbeiter. Rund 5000 der vom Stellenabbau Betroffenen werden nicht arbeitslos, sondern erhalten einen Vertrag beim Auftragsfertiger Hon Hai Precision. Der taiwanische Zulieferer kauft eine Cisco-Fabrik im mexikanischen Juarez. Hon Hai gehört zum chinesischen Apple-Lieferanten Foxconn.

Cisco ist dabei, rund 90 Prozent der Fertigung auszulagern. Cisco hatte bereits im Frühjahr angekündigt, ein Sparpaket in Höhe von einer Milliarde Dollar auf den Weg bringen zu wollen. Zuvor räumte Cisco-Chef John Chambers ein, dass sich sein Unternehmen auf dem Irrweg befinde. Durch die Stellenstreichungen fallen insgesamt Restrukturierungskosten von 1,3 Milliarden Dollar vor Steuern an. Anfang August will Cisco bekanntgeben, wer in den USA und Kanada seinen Job verliert. Die Beschäftigten in anderen Ländern müssen auf diese Information länger warten.In Deutschland arbeiten rund 850 Menschen für Cisco.

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