© KURIER /gruber franz

Mobilfunk

Drei startet Netzkooperation mit T-Mobile

Beginnend von Wien und den anderen östlichen Bundesländern aus bekommen Drei-Kunden ab sofort automatisch Zugriff auf das T-Mobile-Netz, wenn das Drei-Netz kein zufriedenstellendes Signal aufweist. Dass derzeit noch das T-Mobile-Logo aufscheint, wenn das Drei-Handy in das Fremdnetz einbucht, hat mit den abschließenden Umstellungsarbeiten zu tun, erklärt Drei-Sprecherin Maritheres Paul auf Anfrage der futurezone.

Bis Ende der Woche sollen diese Arbeiten aber abgeschlossen sein, Drei-Kunden bekommen dann auf ihren Handys die Bezeichnung -3- angezeigt, wenn sie sich im T-Mobile-Netz befinden. Kosten entstehen durch dieses „nationale Roaming“ für Kunden selbstverständlich keine.

Zusammenarbeit mit T-Mobile und A1
Die vereinbarte

sieht vor, dass Drei bei Funklöchern im Netz auf das 2G-Mobilfunknetz von T-Mobile zugreifen kann, im Gegensatz wiederum sein 3G-Netz dort zur Verfügung stellt, wo T-Mobile keinen guten Empfang vorweisen kann. Seit seinem Markteintritt im Jahr 2003 kooperiert Drei bereits mit A1, das seinerseits sein GSM/GPRS-Netz entgeltlich mitbenutzen lässt. Zumindest bis Ende des Jahres wird auch diese Kooperation fortgeführt. Was danach passiert, ist derzeit laut Drei noch offen.

Während der geplante Kauf von Orange durch Drei und die damit verbundene Übernahme von Yesss durch A1 weiterhin Wettbewerbsbehörden in Österreich und Brüssel

, soll die T-Mobile-Netzeinbindung bis Ende des Sommers in ganz Österreich abgeschlossen sein. Damit Kunden einen Anhaltspunkt haben, welches Netz im Hintergrund gerade aktiv ist, hat sich Drei für unterschiedliche Anzeigen entschieden. 3AT steht für das eigentliche Drei-Netz, wenn nur 3 angezeigt wird, ist das A1-Netz aktiv, die Variante -3- zeigt an, dass das Drei-Handy sich gerade im T-Mobile-Netz befindet.

Mehr zum Thema

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Martin Jan Stepanek

martinjan

Technologieverliebt. Wissenschaftsverliebt. Alte-Musik-Sänger im Vienna Vocal Consort. Mag gute Serien. Und Wien.

mehr lesen
Martin Jan Stepanek

Kommentare