Dyson wirft Bosch Technologie-Spionage vor
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Wie Dyson am Mittwoch mitteilte, sei ein im Dyson-Hauptwerk in Malmesbury beschäftigter Mitarbeiter im Hintergrund von Bosch bezahlt worden, um technologisches Wissen unerlaubter Weise weiterzugehen. Dyson habe fünfzehn Jahre und 100 Mio. britische Pfund (ca. 122 Mio Euro) investiert, um Hochgeschwindigkeitsmotoren ohne Kohlebürsten zu entwickeln, die in Staubsaugern und Händetrockner zum Einsatz kommen.
Klage eingereicht
In der Stellungnahme forderte Dyson die sofortige Rückgabe des geistigen Eigentums bzw. zum Verzicht auf dessen Verwendung und gab gleichzeitig an, eine Klage gegen Bosch in London eingereicht zu haben. Bosch habe sich bislang nicht nur geweigert, diesen Forderungen nachzukommen, sondern habe die vertraulichen Informationen auch bereits einem Motoren-Hersteller von Bosch in China weitergeleitet.
Bosch weist Anschuldigungen zurück
Der deutsche Hersteller, der über Niederlassungen in Großbritannien verfügt, wies die Anschuldigungen in einer ersten Stellungnahme zurück. Der besagte Mitarbeiter habe gar nicht in der eigenen Staubsauger- oder Händetrockner-Abteilung gearbeitet. Man sei derzeit noch dabei zu eruieren, ob und welche vertraulichen Informationen zwischen Bosch und Dyson weitergegeben wurden. „Wir bedauern, dass Dyson rechtliche Schritte übernommen und eine Pressemitteilung herausgegeben hat und werden in angemessenem Rahmen darauf reagieren“, so die Stellungnahme von Bosch.
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