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Facebook-Gründer steigt bei Jumio ein

Der Erste, Zain Khan, war einer der wichtigsten Google-Manager und hat die Infrastruktur des Suchgiganten aufgebaut. Der Zweite, Mark Britto, hatte die Online-Bezahlsysteme von eBay und Amazon entwickelt. Der Dritte, NASA-Experte Maarten Linthorst, hat die ersten zwei Server zum ARPANET, dem Vorläufer des heutigen Internet, zusammengeschlossen. Der Vierte, Eduardo Saverin, hat mit Mark Zuckerberg Facebook gegründet.

„Es ist schon cool, welche Leute bei Jumio mit an Bord und von unserer Idee begeistert sind“, sagt Daniel Mattes im futurezone-Gespräch. Der Österreicher hatte den Internet-Telefoniedienst Jajah gegründet und 2009 um 145 Millionen Euro an den spanischen Netzbetreiber Telefonica verkauft. Mit Saverin, der in Singapur wohnt und für Jumio den asiatischen Markt aufrollen soll, ist das sechsköpfige Advisory Board, dem auch noch Bjorn Evers, einem ehemaligen Online-Gaming-Experten und TJP-Manager Thomas Jungreithmeir angehören, nun komplett.

Der Club der Reichen
Obwohl er seine neue Firma, Jumio, selbst finanzieren hätte können, hat Mattes sein neues Unternehmen auf eine neue Art und Weise finanziert. „Es passiert grad ein Umdenken in der Branche“, so Mattes, „Jumio haben wir so finanziert, wie es künftig gang und gäbe sein wird.“ Anstatt das Geld - 6,5 Millionen Dollar - über einen Risiko-Kapitalgeber aufzustellen, hat er eine „Special Purpose Acquisition Company“ (SPAC) gegründet. Diese kaufte die Anteile an Jumio und bot die SPAC-Anteile wiederum reichen Leuten an, „die von Anfang an dabei sein wollen“ (Mattes). Bezeichnet wird dieser „Club der Reichen“ als „Ultra HNWI“, also "Ultra High Netz Worth Individuals". Jeder Interessent für die Anteile muss mindestens fünf Millionen Dollar Eigenkapital besitzen und dieses auch belegen. Mattes: „Es gibt viele, die von Anfang an bei einer Erfolgsstory dabei sein wollen.“

Launch im April
Der Launch des Bezahldienstes Jumio, der für März angekündigt war, wird nun definitiv im April stattfinden. Zuerst in den USA, dann Asien und schließlich Europa. Der Dienst wird aber nicht Jumio heißen, sondern umbenannt. Die Funktionsweise der Bezahlweise ist noch geheim, wird aber – der futurezone ist die Funktionsweise bekannt – den Markt gehörig beleben.

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