© Beck Diefenbach, reuters

Strategie

Google weitet Android-Plattform auf tragbare Geräte aus

Google will auch den jungen Markt tragbarer Geräte wie Computer-Uhren oder Daten-Brillen mit seinem Android-System erobern. Der Internet-Konzern werde in rund zwei Wochen entsprechende Software-Werkzeuge für Entwickler auf den Markt bringen, kündigte der zuständige Google-Manager Sundar Pichai am Sonntag an. Damit könnten verschiedene Sensoren in allen möglichen Szenarien verbunden werden, bis hin zu einem smarten Jacket, sagte Pichai am Sonntag auf der Multimedia-Konferenz „South by Southwest“ im texanischen Austin.

Der Markt für kleine tragbare Computer-Technik - die sogenannten Wearables - gilt als eines der nächsten großen Technik-Geschäfte. Derzeit sind es vor allem Fitness-Gadgets wie Schrittzähler und alle möglichen Computer-Uhren. Google lässt aber gerade einige zehntausend Nutzer auch seine Daten-Brille Google Glass testen, die nach bisheriger Einschätzung in diesem Jahr auf den Markt kommen könnte. Zugleich wird bald mit einer Computer-Uhr des Internet-Konzerns gerechnet. Auch Apple soll schon länger an einer iWatch mit zahlreichen Fitness-Funktionen arbeiten.

Autos und Wearables

Googles Android dominierte im vergangenen Jahr den Smartphone-Absatz mit einem Marktanteil von rund 80 Prozent und auch die meisten verkauften Tablet-Computer liefen zuletzt mit dem Betriebssystem. Google versucht, die Plattform auf andere Bereiche auszuweiten. Im Januar wurde bereits die Allianz mit Autoherstellern für Android in Fahrzeugen gestartet, ein führendes Mitglied ist Audi.

Durch die Anpassung der Android-Softwareplattform für tragbare Geräte in seinem sogenannten Software Developer Kit (SDK) könnte Google mit dem Rückenwind aus dem Smartphone-Bereich auch hier massiv punkten. Bereits jetzt laufen viele Datenuhren oder vernetzte Gegenstände mit Android-Versionen. Allerdings gibt es bereits Konkurrenz: So stieg Samsung für die jüngst vorgestellte zweite Generation seiner Computer-Uhr Gear auf das eigene System Tizen um

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare