Google zahlt Apple Milliarden, damit Suche auf iPhones bleibt
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Die voreingestellte Suche in der mobilen Safari-Version, also die Default-Suchmaschine für iPhones und iPads, ist unter Suchmaschinen-Anbieter wohl einer der begehrtes Plätze im Smartphone-Ökosystem. Und diesen Platz soll sich Google einiges Kosten lassen. Offenbar zahlt Google allein in diesem Jahr rund drei Milliarden US-Dollar, um auf iOS-Geräten die Default-Suchmaschine zu sein.
Da Android ohnehin fest in Google-Hand ist, sind die drei Milliarden gut investiertes Geld. Denn damit krönt sich der Technologie-Konzern selbst zum Suchmaschinen-König auf mobilen Geräten ungeachtet des Betriebssystems.
Win-Win-Situation
Obwohl die beiden Konzerne erbitterte Rivalen sind, macht die Kooperation auch für Apple Sinn. Einerseits kann der iPhone-Hersteller damit seinen Nutzern eine Top-Suchmaschine bieten und andererseits sind diese Einnahmen für Apple das wohl am leichtesten verdiente Geld.
Für Apple machen diese drei Milliarden einen großen Teil der Einnahmen des Dienstleistungsgeschäfts aus, schreibt CNBC. Für Google wiederum machen die Einnahmen, die von der mobilen Suche auf iOS-Geräten kommen, rund die Hälfte aller Umsätze mit mobiler Suche aus. So gesehen ist die Situation eine Win-Win-Situation für beide Unternehmen.
Gerichtsdokumente deuten darauf hin, dass Google bereits im Jahr 2014 eine Milliarde US-Dollar an Apple gezahlt hat, damit auf iPhones nicht ein anderer Suchmaschinen-Anbieter den Vorzug bekommt. Yahoo hat damals Google die Stirn geboten und versucht den Internetkonzern von den Apple-Geräten zu verdrängen. Ein Plan der nicht ganz aufgehen wollte.
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