Aktienmarkt

Großinvestor Icahn erhöht Druck auf Apple

Icahn will den iPhone- und iPad-Hersteller dazu bewegen, deutlich mehr Gelder aus den immensen Barmittelreserven an die Aktionäre weiterzureichen als geplant. Der Milliardär teilte in einem am
Donnerstag veröffentlichten Brief an Konzernchef Tim Cook mit, er und seine Partner hätten ihr Engagement bei Apple um 22 Prozent ausgebaut und seien nun im Besitz von 4,7 Millionen
Aktien. Die Apple-Aktie reagierte kaum auf die Nachricht und tendierte bei knapp 525 Dollar.

Derzeit plant Apple, bis 2015 im Umfang von 100 Milliarden Dollar Aktien zurückzukaufen sowie höhere Dividenden an die Aktionäre auszuschütten. Icahn fordert dagegen, dass der
US-Konzern sein Aktienrückkaufprogramm auf 150 Milliarden Dollar ausbaut. Um sein Anliegen zu untermauern, kündigte er an, das derzeitige Programm auf keinen Fall zu unterstützen und
stattdessen die eigenen Aktien zurückzuhalten. Der Milliardär ist bekannt dafür, nach dem Einstieg bei Unternehmen aggressiv auf deren Geschäfte Einfluss zu nehmen. Cook hat sich bereits
zum Abendessen mit ihm getroffen, um sich Icahns Position anzuhören.

Icahns Vorgehen ist in den USA nicht unumstritten. So rief der bekannte Fondsmanager Bill Gross den Investor über Twitter dazu auf, Apple in Ruhe zu lassen. Icahn sollte wie Microsoft -Gründer Bill Gates lieber mehr Zeit damit verbringen, anderen Menschen zu helfen und nicht nur sich selbst, schrieb Gross, der bei der Allianz -Tochter Pimco den Flaggschiff-Fonds verwaltet.

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