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Finanzen

Kartendienst Here sucht Investoren

„Die Autohersteller wollen den Kreis der Anteilseigner öffnen. Wir reden mit Dutzenden von Interessenten über eine Beteiligung“, sagte Here-Chef Edzard Overbeek dem „Handelsblatt“. Bis Ende des Jahres sollen die neuen Anteilseigner an Bord sein, betonte der Manager. „Denkbar sind Partner aus der IT-Industrie, aus der Logistik oder aus dem Handel.“

Auch Zulieferer interessiert

Namen von potenziellen Investoren wollte Overbeek nicht nennen. Im April hatte Daimler-Entwicklungschef Thomas Weber betont, die Here-Eigentümer sprächen mit „Amazon, Microsoft und vielen Autobauern.“ Interesse über einen Einstieg bei Here hatten im Frühjahr auch die Zulieferer Continental und Bosch signalisiert. Seitdem ist es aber ruhig um den Kartendienst geworden.

Milliarden-Übernahme

Audi, BMW und Daimler hatten den Kartendienst im vergangenen Jahr für rund 2,6 Milliarden Euro von Nokia übernommen. Das Trio wollte dadurch auch verhindern, dass die Schlüsseltechnologie für Assistenzsysteme, Navigation und autonomes Fahren in die Hände von Google, Apple oder anderen Internetfirmen gerät. Schon vor dem Kauf hatten die drei Autobauer betont, eine offene Plattform anbieten zu wollen.

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