FILE PHOTO --  The body of a Tesla Model S is lifted by an automated crane at the Tesla factory in Fremont
© REUTERS / Stephen Lam

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Know-how aus Europa soll Tesla retten

Der US-Elektroautopionier Tesla greift bei der Herstellung seines wichtigen Fahrzeugmodells Model 3 zu ungewöhnlichen Mitteln. Das Unternehmen verfrachtete eine neue Batterie-Produktionslinie in sechs Flugzeugen von Europa nach Kalifornien, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen in dieser Woche sagten.

Mit dem Transport von Robotern und Ausrüstung per Lufttaxi soll die Akku-Produktion des Model 3 beschleunigt werden. „Wie gewöhnlich bei Tesla passiert alles in einer großen Eile und Geld scheint kein Hindernis zu sein“, hieß es in den Kreisen. Tesla wollte sich am Freitag dazu nicht äußern. Ein Transport von Produktionsausrüstung auf dem Luftweg ist teuer und kommt in der Autobranche so gut wie nicht vor.

Produktionsprobleme

Der umtriebige Unternehmenschef Elon hat sich vorgenommen, die Produktion des wichtigen Fahrzeugmodells bis zur Jahresmitte auf 5000 Stück in der Woche zu steigern. Dadurch will Tesla den Aufstieg von einem Nischenanbieter zu einem Massenhersteller von Elektroautos schaffen. Ende März rollten erst etwas mehr als 2000 Fahrzeuge von den Produktionsbändern, womit sich Tesla zwar steigerte, das selbst gesteckte Ziel von 2500 Autos aber verfehlte.

Tesla ist nach Jahren des Wachstums in schwierigeres Fahrwasser gekommen. Es gab immer wieder Probleme in der Produktion, und Experten sehen die Fertigungsziele mit Skepsis. Zuletzt liefen Tesla zudem einige Führungskräfte weg. Um die Schwierigkeiten in den Griff zu bekommen, hat Musk eine umfassende Reorganisation des Managements angekündigt.

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