Laura Rudas geht zu NSA-Zulieferer
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Laura Rudas saß bis März 2014 für die SPÖ im Nationalrat und war darüber hinaus neben Günther Kräuter Bundesgeschäftsführerin der Partei. Nachdem sie sich von allen politischen Ämtern zurückzog ging sie in die USA, um dort an der Stanford University das Sloan-Fellows-Programm zu absolvieren. Wie die 34-Jährige nun bekannt gegeben hat, wird sie in Zukunft für das US-Start-up Palantir Technologies arbeiten. Das gab sie via Facebook in einem Beitrag bekannt, der der futurezone vorliegt. Sie soll demnach in Zukunft im Bereich Business Development für den privaten Sektor arbeiten.
20 Milliarden Dollar Wert
Palantir konnte erst im Juli im Rahmen einer Finanzierungsrunde 450 Millionen Dollar aufstellen und wurde im Rahmen dessen mit einem Gesamtwert von 20 Milliarden US-Dollar bewertet. Damit wäre Palantir das viertwertvollste Start-up der Welt. Zu den Investoren zählt unter anderem der US-Starinvestor Peter Thiel.
Die Firma entwickelt Technologie, um große Datenmengen auszuwerten und miteinander zu verknüpfen. Palantir machte besonders im Zuge des NSA-Spionageskandals Schlagzeilen, da unter anderem das Federal Bureau of Investigations (FBI) sowie die Central Intelligence Agency (CIA) und die National Security Agency (NSA) zu den Kunden zählen. Auch bei der Tötung von Osama bin Laden soll die Technologie von Palantir eine Rolle gespielt haben.
Wikileaks
Das Unternehmen soll außerdem Teil eines Plans der US-Anwaltsfirma Hunton & Williams LLP gewesen sein, Wikileaks-Sympathisanten ausfindig zu machen und ihnen zu schaden. Später entschuldigte sich Palantir-CEO Alex Karp unter anderem direkt bei Glenn Greenwald für die Verwicklung in diese Geschehnisse.
Laut Daten von usaspending.gov erhielt die Firma seit 2009 öffentliche Gelder im Umfang von knapp 254 Millionen Dollar. Vorwiegend ging es dabei um Aufträge für das Justiz- und Verteidigungsministerium. Außerdem ist die Firma noch am Bank um am Einzelhandelssektor sowie im Gesundheits- und Energiebereich tätig.
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