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Lautsprecher-Hersteller Sonos verklagt Google

Lautsprecher-Hersteller Sonos klagt Google auf mehrere Patentverletzungen und will in einem zweiten Verfahren ein Verkaufsverbot für Google-Notebooks, -Smartphones und -Lautsprecher in den USA erzwingen. Sonos wirft dem Konzern vor, er habe eine 2013 eingegangene Partnerschaft dazu missbraucht, um Zugang zu den Multi-Raum-Technologien des Lautsprecherherstellers erhalten.

"Sabotage" und "Diebstahl" als Vorwürfe

Die patentierten Technologien seien dann verbotenerweise in den eigenen Google-Home-Lautsprechern verwendet worden, wirft Sonos dem Konzern vor. Ein Google-Sprecher wies den Vorwurf zurück und sagte der „New York Times“, die Unternehmen seien schon seit Jahren in Gesprächen über das Thema gewesen. Auch Vorwürfe, wonach Google den Markt sabotiert habe, indem er innovative Funktionen der Sonos-Lautsprecher stets sofort kopiert und nachgemacht habe, wies das Unternehmen zurück.

Neben Google wirft Sonos auch Amazon mit seiner Smart-Speaker-Serie Echo ähnliche Verfehlungen vor. Zum jetzigen Zeitpunkt habe man sich aber entschieden nicht gegen zwei Tech-Giganten gleichzeitig vor Gericht vorzugehen, sondern sich zuerst auf einen zu konzentrieren. Google zeigte sich in einer Stellungnahme "enttäuscht", dass sich der langjährige Partner für einen Gang vors Gericht entschieden habe.

Google über Klage enttäuscht

Sonos nimmt in der am Dienstag eingereichten Klage in Kalifornien speziell das Google-Gerät Chromecast Audio ins Visier, mit dem man Lautsprecher in verschiedenen Räumen vernetzen kann. Bei den Patenten geht es um spezielle Technologien für das Zusammenspiel mehrerer Lautsprecher, zum Beispiel wenn es darum geht, die Lautstärke abzustimmen oder die Musikwiedergabe zu synchronisieren.

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