Macher von Jailbreak-App-Store Cydia klagen Apple
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Apple sieht sich mit einer neuen Klage aufgrund von wettbewerbswidrigem verhalten konfrontiert. Kläger sind in diesem Fall die Macher des alternativen App-Stores Cydia. Sie werfen Apple vor, ein illegales Monopol für die Verbreitung von iOS-Apps geschaffen zu haben, wie die Washington Post berichtet.
Sie fordern, dass sowohl User als auch App-Entwickler Zugang zu alternativen Stores haben. Außerdem soll Apple Schadensersatz in unbestimmter Höhe zahlen. Auf iOS-Geräten ist es standardmäßig nicht möglich, Apps über einen anderen Weg als Apples Store zu beziehen.
Noch bevor Apple seinen eigenen App Store 2008 startete, bot Cydia 2007 seine Plattform an. Später benutzten iPhone-User den Store vor allem dazu, um Apps zu installieren, die nicht von Apple zertifiziert sind. 2018 stellte der Store dann seinen Betrieb weitestgehend ein. Apple rät nach wie vor energisch davon ab, seine Geräte zu jailbreaken und argumentiert das mit Sicherheitsbedenken bei nicht verifizierter Software bzw. App Stores.
Fortnite
Cydia ist nicht das erste Unternehmen, das gegen Apples Praktiken gerichtlich vorgeht. Fortnite-Macher Epic will sich nicht mehr an die seit mehr als einem Jahrzehnt geltende Vorgabe halten, dass virtuelle Artikel in dem Spiel auf iPhones und iPads nur über das System der In-App-Käufe von Apple angeboten werden können, bei dem Apple 30 Prozent des Kaufpreises einbehält. Aus diesem Grund hat das Unternehmen ebenfalls Klage eingereicht, woraufhin Apple mit einer Gegenklage reagierte.
Auch Spotify hat sich in der Vergangenheit bereits über Apples Praktiken beschwert und rechtliche Schritte gesetzt.
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