Bestätigung

Philips: Verkauf der TV-Sparte fixiert

Der Verkauf der TV-Sparte des Elektronikriesen Philips an den chinesischen Hersteller TPV ist nach mehreren Monaten endgültig fixiert. Das meldet die Nachrichtenagentur Reuters. Bislang fehlte nur noch die Zustimmung der Aktionäre, die heute erfolgte. Der Deal markiert auch einen Meilenstein für Philips-CEO Frans van Houten, der erst seit vergangenen April die Topposition beim größten Elektronikhersteller Europas inne hat.

Vorteil Philips
Das TV-Geschäft geht nun in ein Joint Venture zwischen Philips und TPV über, an dem Philips nach wie vor 30 Prozent halten wird. TPV hält mit 70 Prozent die Mehrheit, muss Philips aber ab dem zweiten Jahr entweder 50 Millionen jährlich oder 2,2 Prozent vom Umsatz ausbezahlen, je nachdem, welche Summe höher ist. Dafür hat sich Philips allerdings dazu verpflichtet, die Anteile zumindest innerhalb der nächsten sechs Jahre nicht zu verkaufen.

Verlustsparte TV
Neben der Marke Philips werden auch beide Unternehmen, nach Geschäftsanteilen aufgeteilt, insgesamt 100 Millionen Euro an frischem Eigenkapital sowie 170 Millionen an Krediten von Anteilseignern in das Joint Venture einbringen. Der ehemalige Marktführer Philips TV hat im Laufe der letzten Jahre einen hohen Schuldenberg angehäuft, der, bedingt durch den massiven Konkurrenzkampf mit asiatischen Mitbewerbern, auf nahezu eine Milliarde Euro angewachsen ist. Vergangene Woche stellte Philips TV erstmals nach Bekanntgabe des Verkaufs neue Produkte vor.

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