Rekordverlust: Sharp sieht Existenz bedroht
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Der japanische Elektronikkonzern Sharp erwartet für das laufende Geschäftsjahr einen Rekordverlust. Angesichts der rückläufigen Nachfrage nach Fernsehern sowie Bildschirmen für Tabletcomputer und Smartphones dürfte sich der Verlust im laufenden Jahr (Ende März) auf 450 Mrd. Yen (4,34 Mrd. Euro) summieren, teilte Sharp am Donnerstag mit. Der Konzern hatte zwar bereits mit Verlusten gerechnet, die sollten aber nur etwa halb so hoch sein. „Das stellt die Fortführung unseres Unternehmens erheblich in Frage“, erklärte der Konzern.
Krise in Japan
Sharp ist größter Hersteller von Flüssigkristall-Bildschirmen in Japan. Am Vortag hatte
10.000 Stellen wackeln
Zudem verhandelt er seit März mit dem taiwanesischen Hersteller Foxxconn über den Verkauf einer Beteiligung. Um Kosten zu drücken, will Sharp Stellen streichen und Fabriken verkaufen. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg Ende September unter Berufung auf Kreise berichtete, stehen über 10.000 Stellen auf der Kippe. Auch Sony und Panasonic setzen den Rotstift an.
- Panasonic rechnet mit Milliardenverlust
- Sharp will bis zu 11.000 Stellen streichen
- Samsung will Apple keine Displays mehr liefern
Kommentare