© Sky

PayTV

Sky: Personalisiertes Fernsehen ist die Zukunft

„Die Zeit des linearen Fernsehens, wie wir es gewohnt sind, steht vor einem Umbruch", sagt Kai Mitterlechner. Laut dem Chef von Sky Österreich entspreche es nicht mehr dem Alltag und den Lebensgewohnheiten der Menschen. Einerseits haben sich die Arbeitszeiten grundlegend geändert, andererseits gibt es auch ein größeres Freizeitangebot. „Fernsehen passt sich den geänderten Nutzungsgewohnheiten an", vor allem jüngere Seher können mit dem klassischen Fernsehkonzept, zu gewissen Uhrzeiten zu Hause zu sein, immer weniger anfangen, so Mitterlechner. In den vergangenen Jahren sind Zuseher deutlich selektiver bei der Auswahl geworden, dem muss man Rechnung tragen, wenn man als TV-Anbieter erfolgreich sein will.

Neues Nutzerverhalten, neue Technik
Diesen Veränderungen will der TV-Sender Sky mit Neuerungen gegensteuern. In den vergangenen zwei Jahren wurde eine Vielzahl an Innovationen gestartet, die Sky fit für die Zukunft machen. Ein wesentlicher Bestandteil ist hier Sky Anytime. Dieses Service startet TV-Serien und Filme genau dann, wann der Kunde es will. Der Inhalt wird direkt vom Satellit auf den TV-Schirm gepusht.

Hierfür wurde der Sky+ Festplattenreceiver mit 320 Gigabyte Speicher vor zwei Jahren auf den Markt gebracht. Dieser wird künftig mit einer optionalen Zwei-Terabyte-Festplatte erweitert, wobei eine Hälfte für persönliche Aufzeichnungen, die andere Hälfte für Inhalte auf Abruf reserviert ist. Laut Mitterlechner ist die Kapazität mit mehr als 60 Tagen Speicherplatz für Aufnahmen dann so groß, dass sie  sogar für Großfamilien und Mega-Serienjunkies reicht. Das Aufnahmegerät agiert dann  als eigene TV-Station, die für den Nutzer das ganz persönliche Programm aus insgesamt 80 Kanälen zusammenführt.

Der Receiver als persönliche TV-Station
Anstatt sich berieseln zu lassen und hin und her zu zappen, kann man mit dem Service und dem Rekorder gezielt das sehen, was man will. Das hat nicht nur für Erwachsene  Vorteile, sondern ist auch für Kinder interessant. „Eltern können jetzt schon mittels Sky Anytime und dem Sky+ Receiver ein TV-Programm zusammenstellen, das für Kinder passend ist", so Mitterlechner, der selbst Vater ist. Da Sky frei von Unterbrecherwerbung ist und eine große Auswahl an gewaltfreien Filmen und Serien bietet, sei es eine gute Alternative zu den Kids-Kanälen im Free-TV.

Serien und Filme für unterwegs
Ein weitere technische Innovation, die die geänderten Lebensgewohnheiten berücksichtigt, ist Sky Go. Dabei handelt es sich um eine App für iPad und Co , die TV-Inhalte von Sky auf das kleine Display holt. Mitterlechner selbst nutzt diese Funktion auf Reisen. Anstatt im Hotelzimmer den Flat-TV zu nutzen, schaut er via Tablet seine Lieblingsserien Game of Thrones und The Walking Dead. Die App eignet sich aber auch als Zweit-Fernseher. „Während ich zu Hause am TV-Schirm eine Sportübertragung sehe, kann meine Frau am Tablet parallel einen Film sehen", sagt Mitterlechner. Dieser Aspekt wird nun für Kinder ausgeweitet: Ab Dezember sind zahlreiche Kids-Kanäle via Sky Go abrufbar.

Technik ohne Inhalte nutzlos
Laut dem Manager sind technische Innovationen ein wichtiges Verkaufsargument für ein Sky-Abo. Allerdings ist und bleibt der Inhalt der entscheidende Faktor. Denn ohne spannende Serien, Filme und Sportevents weiß selbst die beste Technik nicht zu begeistern. Mitterlechner glaubt hier mit dem Angebot Sky Atlantic HD ein Ass im Ärmel zu haben. Auf dem Sender laufen die neuesten HBO Produktionen aus den USA –  nur wenige Stunden nach deren Erstausstrahlung im US-TV. Kult-Serien wie Game of Thrones, True Blood oder Veep sind fast zeitgleich in Europa zu sehen.

„In Österreich sind TV-Serien und Filme sehr gefragt, stärker als in vielen anderen europäischen Ländern", sagt der Sky-Manager. Diese filmbegeisterten Zuseher schätzen auch die Ausstrahlung im Originalton, weshalb man dieses Feature beim Atlantic-Angebot hervor streicht.

Mit eigens produzierten Shows gegen Google und Apple
Mitterlechner ist jedenfalls überzeugt, dass solche hochwertigen Serien mit Produktionskosten in Millionenhöhe die TV-Zukunft sind. „Die Zeit von Reality-Shows ist vorbei. Viele Leute wollen packende Handlung, Drama und Charaktere". Zudem wird es in Zukunft auch hochwertige TV-Serien im US-Stil geben, die Sky selbst produziert. „Mit eigenen TV-Dramen heben wir uns weiter von der Konkurrenz ab und machen uns unverwechselbar", sagt Mitterlechner. In solchen Serien sieht er ein Mittel, um sich gegen die aufkommende Konkurrenz durch Google und Apple zu wappnen. Der Manager ist überzeugt, dass hochwertige, lokale Inhalte essentiell sind, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Qualität statt Quote
Er weiß natürlich, dass es eine Zeit dauern wird um die Masse und den Gesamtmarkt zu erreichen. Daran ist der Manager aber gar nicht so sehr interessiert. Beim Abonnement-Modell müsse man auf Qualität achten, wichtiger als der Quotenerfolg ist ein erstklassiges Programm und ein treues, stabiles Publikum, das gutes Fernsehen zu schätzen weiß und bereit ist, für Qualität Geld auszugeben. „Quote ist längst nicht mehr alles. Die Zufriedenheit der Kunden ist deutlich wichtiger."

Mehr zum Thema

  • YouTube: Erster deutscher Themen-Kanal startet
  • Drei verbindet Satelliten-TV und Internet
  • A1 präsentiert neues digitales Kabel-TV-Angebot
  • ORF will in TVthek Werbungen schalten
  • UPC und ORF starten TVthek über Kabel-TV

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare