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Softwareschmiede SAP will Privatnutzer erobern

Der Softwareriese SAP will künftig stärker auf private Nutzer setzen. Die Programme des Konzerns könnten in ein paar Jahren beispielsweise in Stromablesern installiert werden - und Kunden so ermöglichen, den günstigsten Strompreis zu ermitteln, sagte ein SAP-Sprecher am Mittwoch und bestätigte damit einen Bericht des Handelsblatts. Der Konzern aus dem nordbadischen Walldorf ist bislang vor allem für seine Unternehmenssoftware bekannt, mit der Firmen beispielsweise ihre Buchhaltung erledigen. Bis 2015 will SAP rund eine Milliarde Nutzer erreichen - nach Angaben des Sprechers sollen dazu auch private Konsumenten stärker beitragen.

Die US-Chefin des Konzerns, Geraldine McBride, sagte dem „Handelsblatt": „SAP wird immer stärker ein Hersteller von Software für Konsumenten." Ein weiteres Beispiel dafür ist dem SAP-Sprecher zufolge Software, mit der Kunden auf ihrem Privathandy auch auf Geschäftsdaten zuzugreifen können. „Das sind keine Sachen, die heute oder morgen verfügbar sind", betonte der Sprecher. „Aber daran arbeiten wir schon." Ihrem Kerngeschäft wolle der Software-Entwickler aber weiter treubleiben, betonte der Sprecher. „Was SAP nicht machen wird, sind iPhone-Apps, wie man ein Steak brät."

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