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Wettbewerb

Sony will aus LCD-Produktion aussteigen

Damit sollten Einsparungen erzielt werden, sagten mit der Überlegungen vertraute Personen am Sonntag in Tokio. Der japanische Elektronik- und Unterhaltungsriese steht unter Druck, seine Beschaffungskosten zu reduzieren. Denn die Preise für Flüssigkristall-Bildschirme fallen derzeit rapide wegen des weltweiten Überangebots.

Sony will im Smartphone-Markt Boden gutmachen und zu Platzhirschen wie Apple aufschließen. Dazu haben die Japaner jüngst

, das glücklose Handy-Joint-Venture mit dem schwedischen Telekom-Ausrüster Ericsson nach zehn Jahren komplett zu übernehmen und in eigener Regie zum Erfolg zu führen. Ein Klotz am Bein ist für Sony das verlustträchtige Fernsehergeschäft, von dem der Konzern weniger abhängig werden will. Zu der Sparte gehört die Gemeinschaftsfirma S-LCD, in der Sony gemeinsam mit Samsung Flüssigkristall-Bildschirme produziert.

Noch keine konkreten Pläne
Den Branchenkreisen zufolge will sich Sony rasch von S-LCD trennen. Es gebe dazu aber noch keine Verständigung mit Samsung über die Konditionen und einen Zeitplan. Der japanischen Wirtschaftszeitung „Nikkei“ zufolge strebt Sony eine Verkaufsvereinbarung bis zum Jahresende an.

Sowohl Sony als auch Samsung lehnten Stellungnahmen ab. Bereits im Juli hatte die südkoreanische Zeitung „Chosun Ilbo“ über ein Ende der Kooperation berichtet. Sony hatte dies damals zurückgewiesen. Der japanische Konzern legt am Mittwoch Quartalszahlen vor.

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