Spotify holt sich eine Milliarde Dollar von Investoren
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Der Musikdienst Spotify besorgt sich eine Milliarde Dollar für den Konkurrenzkampf mit Rivalen wie Apple. Das Geld werde dem Marktführer bei Streaming-Musik vor allem von Finanzinvestoren geliehen, berichteten das "Wall Street Journal" und die "New York Times". Sie könnten die Schuldpapiere später in Spotify-Aktien umwandeln, wie informierte Personen der Deutschen Presse-Agentur bestätigten.
Deutlich vor der Konkurrenz
Mit dem Deal wird dem "Wall Street Journal" zufolge auch zugleich eine Art Countdown zum Spotify-Börsengang gestartet. Sollte der Musikdienst aus Schweden im kommenden Jahr an die Börse gehen, bekämen die Geldgeber die Aktien ein Fünftel billiger, schrieb die Zeitung. Nach einem Jahr werde der Rabatt alle sechs Monate um 2,5 Prozentpunkte steigen.
Spotify erreichte jüngst die Marke von 30 Millionen zahlenden Abo-Kunden. Damit liegt der Streaming-Marktführer aus Schweden über ein halbes Jahr nach dem Start des Konkurrenz-Angebots Apple Music weiter vorn. Apple kam nach jüngsten Angaben von Anfang des Jahres auf elf Millionen zahlende Abo-Kunden. Der Dienst des iPhone-Konzerns hat im Gegensatz zu Spotify keine werbefinanzierte Gratis-Variante.
Streaming am Vormarsch
Frische Angaben zur Gesamtzahl der Nutzer bei Spotify gibt es nicht. Nach Zahlen aus dem vergangenen Sommer hatte Spotify insgesamt 75 Millionen Nutzer, von denen 20 Millionen zahlende Abo-Kunden waren.
Streaming-Angebote, bei denen die Musik direkt aus dem Netz abgespielt wird, werden zunehmend populärer, während CD-Verkäufe und Kauf-Downloads auf dem Rückzug sind.
Kommentare