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Streaming-Dienst rippte DVDs und zeigte zensierte Filme

Seiner Auffassung nach tat das Unternehmen VidAngel nichts unrechtes, indem es Filme auf DVD kaufte, die Inhalte durch Ripping herunterlud, bearbeitete und per Streaming weiterverbreitete. Als größtes Verkaufsargument führte VidAngel an, Hollywood-Filme "familienfreundlich" zu machen. Gewalt- und Sexszenen wurden etwa kurzerhand aus den Filmen geschnitten. Ein weiterer Bonus für die Nutzer: Die Filme wurden zu besonders günstigen Preisen angeboten. Für einen Stream zahlte man teilweise nur einen Dollar. Damit ist nun aber wohl Schluss.

Gefilterte Netflix-Inhalte

Wie Variety berichtet, wurde VidAngel wegen Urheberrechtsverletzung verurteilt und muss 62,4 Millionen Dollar an die Filmunternehmen Disney, Fox und Warner Bros. zahlen. Der Betrag wird VidAngel wohl in den Bankrott führen. VidAngel war bereits 2016 verurteilt worden, führte seine Praxis jedoch fort. U.a. wurde auch ein Filter-Dienst für Netflix, HBO und Amazon Prime angeboten. Das Unternehmen berief sich stets auf das Gesetz Family Movie Act, welches das Bearbeiten von Filmen erlauben soll. Die Jury sah es jedoch offenbar als Urheberrechtsverletzung an, dass Inhalte ohne Zustimmung der Rechteinhaber verwendet wurden.

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