
Foto der Boeing und des Eurofighters in der Luft
Video zeigt, wie American-Boeing von Eurofightern abgefangen wird
Als sich der American-Airlines-Flug AA292 von New York nach Delhi über dem Kaspischen Meer befand, wurde die Crew über eine mögliche Sicherheitsbedrohung informiert. Es handelte sich um eine Bombendrohung, weswegen das Flugzeug seinen Kurs änderte und Richtung Italien für eine ungeplante Zwischenlandung flog.
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Als die Maschine in den italienischen Luftraum eintrat, wurden 2 Eurofighter der italienischen Luftwaffe alarmiert, um das Flugzeug zu eskortieren. Die Kampfjets begleiteten den Dreamliner bis zur sicheren Landung auf dem Flughafen Rom-Fiumicino gegen 17:01 Uhr Ortszeit. Videoaufnahmen zeigten, wie die Eurofighter das Passagierflugzeug flankierten.

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Nach der Landung wurde das Flugzeug zu einem abgelegenen Bereich des Flughafens geleitet, wo italienische Behörden eine gründliche Sicherheitsüberprüfung durchführten. Die Bombendrohung stellte sich schließlich als nicht glaubwürdig heraus. American Airlines bestätigte den Vorfall und betonte, dass die Sicherheit der Passagiere und Besatzung höchste Priorität habe.
Über den Hintergrund der Drohung ist derzeit nichts bekannt. Zuletzt kam es in Indien jedenfalls vermehrt zu solchen Vorfällen. Allein im Oktober 2024 wurden innerhalb weniger Tage über 100 Bombendrohungen gegen indische Fluggesellschaften gemeldet. Die Fluggesellschaft IndiGo erhielt in nur 4 Tagen fast 30 Bombendrohungen.
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Vorgehen bei Bombendrohungen
Kommt es bei einem Flugzeug in der Luft zu einer derartigen Drohung, führt das Kabinenpersonal bereits in der Luft eine Durchsuchung der Maschine durch. Wird ein verdächtiger Gegenstand gefunden, wird er zur "Least Risk Bomb Location" (LRBL) gebracht. Dabei handelt es sich um einen Bereich im Flugzeug, der den geringsten Schaden bei einer möglichen Explosion verursachen würde.
In der Regel liegt dieser bei einem der hinteren Notausgänge. Ziel ist es, dass bei einer Explosion Passagiere sowie flugkritische Strukturen und Systeme im Falle einer Detonation geschützt werden.
Dass es beim konkreten Flug überhaupt so weit gekommen ist, ist allerdings unwahrscheinlich. So ist nicht bekannt, dass ein gefährlicher Gegenstand in der Luft identifiziert wurde.
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