Tesla-Boss Elon Musk.
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Tesla-Großaktionäre haben Anteile an Firma verringert

Zwei Tesla-Großaktionäre haben im zweiten Quartal ihre Anteile an dem Elektroautohersteller deutlich verkleinert - noch bevor Tesla-Chef Elon seine Pläne für einen Rückzug von der Börse bekanntgegeben hat.

Der US-Vermögensverwalter T.Rowe Price, einst der zweitgrößte Aktionär nach Firmengründer Musk, hat die Anzahl seiner Tesla-Aktien um fast ein Viertel auf 11,9 Millionen verringert, wie aus einer Information für die US-Börsenaufsicht SEC vom Dienstag hervorgeht. Zuvor hatte die Fondsgesellschaft Fidelity Investments, ebenfalls unter den zehn größten Tesla-Eignern, erklärt, das Aktienpaket sei um 21 Prozent geschmälert worden.

Die Gründe für den Schritt der beiden Großinvestoren waren zunächst nicht bekannt. Unklar war auch, ob T.Rowe Price und Fidelity Investments hinter den Plänen für das Delisting, also den Rückzug von der Börse, stehen.

Überraschung

Mit diesen Überlegungen hatte Musk vergangene Woche die Investoren überrascht. In der von seinem privaten Twitter-Account verbreiteten Nachricht brachte er einen Preis von 420 Dollar (368,23 Euro) je Aktie ins Spiel und erklärte, die Finanzierung eines solchen Vorhabens sei bereits geklärt. Endgültig entschieden sei jedoch nichts. Am Montag teilte der Tesla-Chef mit, für sein Vorhaben habe er die Rückendeckung des Verwaltungsrats.

Wegen der unerwarteten Ankündigung eines Rückzugs von der Börse haben Investoren Musk verklagt. Seine entsprechenden Tweets seien falsch und irreführend, heißt es in der einen von zwei Klagen, die bei einem Bundesgericht in San Francisco eingereicht wurden. Es handle sich um einen "Atomangriff", um Leerverkäufer der Tesla-Aktien "völlig zu dezimieren". In der zweiten Klage wird Musk und seiner Firma vorgeworfen, den Tesla-Aktienkurs künstlich in die Höhe zu treiben. Zudem hätten sie gegen die Auflagen der Börsenaufsicht SEC verstoßen.

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