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Tesla könnte Fabriken von General Motors übernehmen

Vergangenen Monat hat der US-Autobauer General Motors angekündigt, drei Fabriken in Nordamerika zu schließen. Rund 14.000 Jobs sollen dadurch wegfallen. In einem Interview mit CBS zieht Tesla-CEO Elon Musk nun in Betracht, die Fabriken zu übernehmen. „Es ist möglich, dass wir interessiert sind, eine von GMs Fabriken zu kaufen“, sagt er.

Laut einem Bericht von Electrek hat Tesla bereits im Jahr 2010 NUMMI, eine Fabrik im gemeinsamen Besitz von GM und Toyota, nach deren Schließung für 42 Millionen Dollar gekauft. Zuerst hatte Tesla in der neu gekauften Fabrik in Fremont, Kalifornien, Mitarbeiter gekündigt. Nun, acht Jahre später, hat die Fabrik mehr Mitarbeiter als zuvor und produziert rund 300.000 E-Autos pro Jahr.

Angesprochen auf den jüngsten Ärger mit der US-Börsenaufsicht gesteht Musk ein, dass er „irgendwie impulsiv“ reagiert habe und „nicht versuchen will, in irgendeine CEO-Schablone zu passen“.

Neben dem Streit mit der US-Börsenaufsicht hatte Musk auch einen britischen Rettungstaucher als Pädophilen bezeichnet und vor laufender Kamera einen Joint geraucht. „Ich bin einfach ich selbst. Ich stand außerdem unter wahnsinnigem Stress und habe viele, viele Stunden gearbeitet“, sagt Musk: „Aber das System wäre zerbrochen, wenn ich tatsächlich unberechenbar wäre.“

35.000-Dollar-Tesla in fünf bis sechs Monaten

Musk erwähnt außerdem, dass das lang erwartete Model 3 für 35.000 Dollar „wahrscheinlich“ in fünf bis sechs Monaten verfügbar sein könnte. Diesen Preis hatte Tesla ursprünglich versprochen, als das Auto erstmals im März 2016 präsentiert wurde. Seitdem hat Tesla aber mit Produktionsengpässen gekämpft und konnte bisher nur hochpreisige Modelle anbieten.

„Pünktlichkeit ist nicht meine Stärke“, sagt Musk in Bezug darauf, dass er bereits so manche Deadline verpasst hat: „Warum sollten Leute auch glauben, dass ich mit diesem Modell pünktlich dran bin, wenn ich auch vorherige Modelle nicht zeitgerecht produziert habe?“.

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