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USA: Disney fürchtet um 3D-Patent

3D-Filme sind einer der größten Trends der vergangenen Jahre und spülte den Filmstudios neues Geld in die Kino-Kassen. Doch nun könnte ein Patent, das Technologien zur Konvertierung von 2D-Filmen in 3D-Material abdeckt, für Ärger sorgen. Die Walt Disney Studios haben laut "Hollywood Reporter" diese Woche einen Antrag auf Neuverhandlung der Entscheidung eines US-Gerichts gestellt, das den Verkauf des insolventen Unternehmens Digital Domain Media Group verwaltet. Dieses vom US-Regisseur James Cameron (Titanic, Avatar) 1993 gegründete Visual Effects-Studio besitzt das besagte Patent und musste aufgrund seiner Zahlungsunfähigkeit zahlreiche Wertanlagen verkaufen, darunter auch einige seiner Patente. Das 3D-Patent wurde erst 2010 durch die Übernahme des Unternehmens In-Three in das eigene Portfolio aufgenommen.

Geplante Projekte
Durch den Verkauf fürchten nun zahlreiche Filmstudios in Hollywood rechtliche Konsequenzen, da die Technologie bereits recht weit verbreitet ist. Disney setzte sie beispielsweise für die Filme Alice im Wunderland, Tron Legacy oder G-Force ein, wodurch auch die Partnerschaft mit In-Three entstand, die nun mit dem Bankrott zerbrochen ist. Der Richter entschied bereits im Dezember, dass diese Partnerschaft Disney kein allgemeines Nutzungsrecht für das Patent einräumt, da dieses sich nur auf bereits produzierte Filme bezog. Nun sei man laut Disney einem konstanten Risiko ausgesetzt, verklagt zu werden, da offenbar einige Projekte mit dieser Technologie geplant seien.

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