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Technologie-Initiative

WKÖ schickt 13 Firmen ins Silicon Valley

Im Rahmen der bereits zum dritten Mal durchgeführten Initiative haben maximal 20 Unternehmen die Chance das dreimonatige Programm zu absolvieren. Neben der Nutzung eines Kleinbüros zählen das Knüpfen neuer Geschäfts- und Kundenkontakte ebenso dazu, wie das Ausloten und Anleiern potenzieller Finanzgeber. Zudem sollen die Teilnehmer von der Erfahrung vor Ort profitieren und die Arbeits- und Denkweise des Silicon Valleys in die eigene Unternehmenskultur einfließen lassen.

Innovative Idee allein reicht nicht

Die 20 Plätze auszuschöpfen, sei nie das primäre Ziel der Jury gewesen, heißt es auf Nachfrage der futurezone aus der Wirtschaftskammer. Vielmehr habe die Jury die Firmen finden wollen, die nicht nur eine innovative Idee aufweisen können, sondern eine gewisse Einzigartigkeit bzw. ein Alleinstellungsmerkmal haben, um sich im harten Wettbewerb auf internationaler Bühne bewähren zu können. "Das Potenzial und die hohe Qualität der eingereichten Beiträge steht nach Ansicht der Jury jedenfalls außer Frage", betonte Rudolf Thaler, österreichischer Wirtschaftsdelegierter in Los Angeles.

Webarchiv und Solar-Taschen
Die Themenpalette, mit denen sich österreichische Unternehmen heuer bewarben, ist bunt und groß. Unter den 13 auserwählten Firmen findet sich mit EgoArchive auch ein Unternehmen, das von der futurezone unter die besten Start-ups 2011 gewählt wurde. Während EgoArchive Usern mit Archify ein persönliches Webarchiv der eigenen Internetaktivitäten bietet, hat sich SunnyBag auf Umhängetaschen mit integrierten Solarpanelen spezialisiert, über die mobile Geräte wie Smartphones und MP3-Player aufgeladen werden können.

Funk-Antennen und semantische Audiosuche
Ebenfalls einen Platz im Silicon Valley ergattern konnten Roofnode, die mit einem Antennen-Funk-System Breitband im ländlichen Raum ermöglichen wollen sowie Spectralmind, die an einer semantischen Audiosuche arbeiten. Weitere Teilnehmer sind die auf Verrechnungssoftware spezialisierte Firma Blue Monkeys, Remote-Desktop-App-Anbieter HLW Software, Creative Bits, econob, Semantic Web Company und Podcast-Spezialist Yasssu. Die Liste komplettieren Blossom io, Applied Informatics Software Engineering und sms.at.

Drei weitere nicht näher genannte Firmen landeten zwar in der engeren Auswahl, müssen bis Oktober aber noch einige "Hausaufgaben" erledigen, um den Platz im Silicon Valley zu ergattern. Sie werden im Herbst re-evaluiert werden. Die ersten Unternehmen werden bereits ab April ins begehrte "Plug & Play Center" ins Silicon Valley einziehen.

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Martin Jan Stepanek

martinjan

Technologieverliebt. Wissenschaftsverliebt. Alte-Musik-Sänger im Vienna Vocal Consort. Mag gute Serien. Und Wien.

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