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Digital Life

Achtung vor falschen Microsoft-Mitarbeitern: Erpresser löschen Computerdaten

Eine 39-jährige Kärntnerin ist kürzlich Opfer von Erpressern geworden. Die Täter kontaktierten sie am Freitag telefonisch und gaben sich als Microsoft-Mitarbeiter aus, berichtete die Polizei am Samstag. Die Frau ließ sich zunächst täuschen und gewährte Zugriff auf ihren Privatcomputer. Weil sie sich dann weigerte, 1.000 Euro zu bezahlen, wurden die Daten des PC sowie einer angeschlossenen Festplatte gelöscht.

Altbekannte Masche

Diese Betrugsmasche ist nicht nur bei der Polizei, sondern auch bei Microsoft altbekannt und scheint gerade wieder auf dem Vormarsch zu sein. Auch gegenüber futurezone-Redakteurin betonten mehrere Leserinnen und Leser, erst kürzlich mit Anrufen von vermeintlichen Microsoft-Mitarbeitern konfrontiert worden zu sein, mit dem Hinweis, dass ihr Rechner mit einem Virus infiziert sei und sie bei der Säuberung helfen wollen.

Den Betrügern geht es aber von Anfang an nicht darum, Kunden zu helfen, sondern ihre Daten abzugraben. Wer den falschen Microsoft-Mitarbeitern Fernzugriff auf den Rechnern gewährt, bekommt einen Trojaner installiert, der es den Betrügern ermöglicht, auf das Gerät zuzugreifen und Daten zu löschen. Microsoft selbst rät Betroffenen, mit Problemen zur Polizei zu gehen. Man solle sich aber auch beim Konzern melden.

Microsoft betont, dass man weder unaufgefordert E-Mail schicke, noch persönliche oder finanzielle Daten per Telefon erfrage. Ein Kontakt zum Microsoft-Support erfolgt ausschließlich auf Initiative der Nutzer.

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